Für 50 Jahre Mitgliedschaft im Hegering Sulz/Vöhringen wurde Ehrenhegeringleiter Günter Hund (Bildmitte) geehrt. In Abwesenheit wurden Willi Lang (50), Engelbert Hauser (40) sowie Peter Hornberger, Maik Konczynski und Wolfgang Schrön (25) geehrt. Foto: Steinke-Vollmer

Richtig erfolgreich war Drohnenpilotin Carina Bartsch am Tage der Hegeringversammlung: Drei Kitze konnten geborgen und so vor dem Mähtod bewahrt werden. Mit Rückblicken und Ausblicken referierten Hegeringleiter Joachim Ehni und die Obmänner.

Sulz/Vöhringen - Das Thema "Kitzrettung via Drohne" war seit August 2021 von der Vorstandschaft des Hegerings recht zügig beschlossen und umgesetzt worden, und der Erfolg just am Tage der Hegeringversammlung gab ihnen Recht; so war die Investition der Kreisjägervereinigung in zwei Drohnen, zu denen es noch einen Bundeszuschuss gab, eine gute. Die Drohnenflüge werden in Absprache mit den Landwirten anberaumt.

Etwas verzögert hat sich die Schulung zur Aufstellung der Verkehrsschilder, die den Hegeringleitern in sogenannten "Drückjagdboxen" übergeben wurden. Doch auch hier gibt es mittlerweile einen vom Landratsamt anberaumten Termin im Juni, damit die Warnschilder zur nächsten Drückjagdsaison ordnungsgemäß aufgestellt werden können.

Afrikanische Schweinepest bleibt Thema

Ein weiteres Thema des Hegeringleiters war die afrikanische Schweinepest (ASP), die mittlerweile in Brandenburg und Sachsen angekommen sei. Hierzu wurden und werden immer wieder Szenarien und Verhütungsstrategien entwickelt, um sie am besten gar nicht aufkeimen zu lassen. Wichtig ist insbesondere die Beprobung von tot aufgefundenen Schweinen, für die spezielle Probesets bei Veterinäramt und auch beim Konfiskatkübel vorgehalten werden. Ehni ging hier auch auf die momentan aktuellen Richtlinien im Falle des Falles ein.

Wildschäden liegen unter dem Deckel

Über den Wildschadensbericht und die Jahresstrecke referierte der stellvertretende Hegeringleiter Marco Maier. 2021 wurden 22 Wildschäden im Wert von 490 bis 880 Euro angemeldet; der Deckel wurde einmal überschritten. Die bisher im Jahre 2022 angemeldeten Wildschäden lägen alle unter dem Deckel; somit sei die Deckellösung gesichert, stellte Maier fest.

Die vorgestellte Streckenliste konnte nur in vorläufigen Zahlen der Unteren Jagdbehörde wiedergegeben werden; die abschließenden Zahlen werde Hannes Vöhringer nachliefern, versprach Maier.

Er ging zur erfolgreich verlaufenden Zählung des Hasenbestands über: Hier konnten durch Begrünung für Deckung und Äsung steigende Hasenzahlen ermittelt werden.

Leichtes Plus in der Kasse

Schießobmann Martin Wößner berichtete von Weiterbildungen und sehr gut besuchen Schießterminen sowohl auf dem Schießstand als auch im Schießkino. Ein leichtes Plus konnte Kassier Rainer Gutbrod für 2021 ausweisen.

Ehrenhegeringleiter Günter Hund hob positiv hervor, dass die Jagdverpachtung in Vöhringen mittlerweile erfolgreich war und sich alle an einen Tisch setzen und einander die Hand geben können. Ein wichtiges Anliegen ist für ihn weiterhin die Unabhängigkeit von forstlichem Gutachten mit Verbissschadenszahl und der Berechnung des real eingetretenen Wildschadens. Am 22. März habe ein Prozess am Amtsgericht Rottweil stattgefunden, der diese Verknüpfung als rechtswidrig erklärt habe.

Aktuell 110 Mitglieder

Als Neumitglieder wurden Sonja Maier (Bergfelden), Andreas Dölker (Horb) und Michael von Allwörden (Isingen) begrüßt. Somit hat der Hegering Sulz/Vöhringen aktuell 110 Mitglieder.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Günter Hund und Willi Lang geehrt. In Abwesenheit wurden Engelbert Hauser (40 Jahre), Peter Hornberger, Maik Kolczynski und Wolfgang Schrön für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Just am Tage der Versammlung konnte Manfred Popp seinen 80. Geburtstag feiern. Er bekam ein besonderes Ständchen von der Bläsergruppe des Hegerings unter Leitung von Bernd Hauser.

Weitere 80. Geburtstage im Laufe des Jagdjahres feiern Herbert Schlotterbeck und Erich Schöck. Zum 70. Geburtstag wurden Horst Schleh und Hans-Jochen Geiger mit Geschenken bedacht.