Bundestagswahl: Claudia Lenger-Atan (MLDP) und Ina Meckel (Die Partei) treten an

Hechingen (kla). Claudia Lenger-Atan oder Ina Mecke – diese beide Namen dürften im Altkreis Hechingen nur wenigen Einwohnern bekannt sein. Dabei sind beide Bundestags-Direktkandidatinnen im Wahlkreis Tübingen-Hechingen.

Folgende sieben Kandidaten haben sich in den vergangenen Wochen persönlich mit Veranstaltungen im Altkreis Hechingen vorgestellt. Annette Widmann-Mauz (CDU), Martin Rosemann (SPD), Christian Kühn (Grüne), Heike Hänsel (Linke), Christopher Gohl (FDP), Dubravko Mandic (AfD) und der unabhängige Kandidat Jens Martin Rohrbach.

Weniger präsent waren Claudia Lenger-Atan (MLPD) und Ina Meckel (Die PARTEI). Wer erfahren will, für welches Programm sie werben, muss etwas suchen.

Claudia Lenger-Atan nennt in ihren Forderungen unter anderem die Beendigung von Krankenhausschließungen und -privatisierungen, die Steigerung des Ausbildungsplatz-Angebots, mehr Stellen und Geld für die Pflege, die Abschaffung der Hartz-Gesetze und die Rückkehr zu unbegrenztem ALG I, die Senkung des Rentenalters, die Entwicklung eines fortschrittlichen Verkehrssystems, das der Schiene Vorrang einräumt, die Wiedereinführung der Gemeinnützigkeit kommunaler Wohnbaugesellschaften zur Schaffung kostengünstiger Wohnungen, den Abzug deutscher Soldaten aus dem Ausland und die Beendigung von Waffenlieferungen in Krisengebiete. Gefordert wird zudem die Rücknahme von Asylrechtsverschärfungen, die Sofortabschaltung von Atomkraftwerken, die Schaffung von Arbeitsplätzen im Umweltschutz, eine dezentrale Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Zudem versichert die MLDP-Kandidatin: "Kein Mensch mit wenig Geld würde einen Cent mehr bekommen, gäbe es keine Geflüchteten bei uns".

Was Ina Meckel von "Die Partei" fordert, ist nicht so leicht zu fassen. Man sei keinesfalls eine "Spaßpartei" wird auf Internetplattformen betont. Ob aber die Forderung "Waiblinger raus aus Tübingen" ernst gemeint ist, darf schon bezweifelt werden. "Warum nicht mal ein Ossi", wirbt die Kandidatin zudem für sich, und grundsätzlich wird in der Wahlwerbung einfach mal festgestellt: "Wählt ›Die Partei‹, sie ist sehr gut."