Domänenkonzerte: Regenwetter verhindert Auftritt von Bruna Zarella

Von Max Bäurle

Ein famoses Konzert der Band "Dicke Fische", die mit einer Mischung aus Pop, Rock und Reggae das Publikum von den Sitzen holten, bildete nun den Live Sommer auf dem „Domäne“-Areal in Hechingen.

Hechingen. Eigentlich war geplant, dass der Auftritt von Bruno Zarrella am Freitag den krönenden Abschluss bildet. Aber weil die Wetterprognosen keine Hoffnung ließen, wurde dieses Konzert abgesagt und die "Dicken Fische" machten den Abschluss.

Bei ihrem Konzert zeigte das Publikum erneut, wie man feiert ohne gegen Coronaregeln zu verstoßen. Die Stimmung im Domäne Biergarten war bestens. Eigene Titel und teils ungewöhnlich interpretierte Coversongs machten allen Laune. Anjel Ferry (Gitarre, Bass, Gesang), Lorant Magyar (Bass, Gitarre, Gesang) und Thilo Stricker (Cajon, Shaker, Gesang) hatten bei den eigenen Titeln als Lebensmotto "Leicht sein und tanzen" ausgegeben, was bei Stücken wie "Süchtig nach ihr" und "Was kommt danach?" bestens klappte.

Zudem ließ das Trio im Biergarten der Domäne "Wilde Flammen" lodern, hier setzte Thilo Stricker mit einem beeindruckenden Cajon-Solo und als Beat-Boxer Akzente, das Publikum klatschte begeistert mit. Weiter durften sich die Fans über eine spezielle Version von "Englishman in New York" von Sting freuen, bei dem die virtuose Gitarrenarbeit und der „fette“ Bass auffielen.

Die fetzige, dynamische und vorwärts preschende Version von "No Roots" aus der Feder von Alice Merton wurde durch ein schnell gespieltes, filigranes Gitarrensolo veredelt. Die „Dicken Fische“ kredenzten ein Medley aus einem eigenen Titel sowie "Shape Of You" von Ed Sheeran und "Rockabay" von Clean Gangster. Man habe hie wieder diverse Songs "verdick-fischt", erklärte dazu Anjel Ferry.

Nach lange anhaltendem Beifall und "Zugabe"-Rufen folgte mit dem optimistischen "Alles wird gut" ein eigenes Stück mit Zeilen wie "Man muss nur gut durchatmen". Das zu Beginn ruhiger gehaltene Stück steigerte sich immer mehr, das Publikum machte und sang wieder freudestrahlend mit, die Hände gingen nach oben und es wurde auch geschunkelt. Mit John Lennons "Imagine" verabschiedete sich die Band .

Jazz-Balladen auf der "Terazza"

Das Publikum genoss diesen Abend, Paare tanzten, zusammen gehörende Gruppen oder Familien hatten Spaß an der Gemeinschaft, ansonsten wurde Abstand gehalten.

Und auch die Band genoss dieses Konzert, denn Corona hat auch sie viele Auftritte gekostet.Auf der "La Paz Terraza" nebenan unterhielt gleichzeitig die Band "Quintfall" aus Horb unter anderem mit Jazz-Balladen. Die Bilanz von Domäne-Chef Thomas Lacher zum Live-Sommer: Es sei eine "tollen Sache in schweren Zeiten" gewesen, auch das überwiegend traumhafte Wetter während der Konzertserie habe dazu beigetragen. Er betonte auch, dass er mit seinem Team dieses kleine Festival innerhalb von sechs Wochen auf die Beine gestellt habe, wobei eben auch auf die Einhaltung der Corona-Regeln geachtet worden sei.

Ab Ende November soll auf dem Areal ein vierwöchiger Weihnachtsmarkt veranstaltet werden.

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