Anton Wild, Werner Naujok und Claus Brock (von links) haben den Sardona-Ultra-Trail gemeistert. Foto: Vichra Foto: Schwarzwälder-Bote

Trio bewältigt in Sardona 70 Kilometer und 4700 Höhenmeter.

Hechingen - Der hochalpine Sardona-Ultra-Trail mit 70 Laufkilometern und über 4700 Höhenmeter wurde zum ersten Mal ausgetragen. Mit von der Partie waren Werner Naujok, Toni Wild und Claus Brock von den Zollerburgläufern des SC Hechingen, für die es nach regelmäßigem Lauftraining auf den heimischen Traufwegen genau die passende Herausforderung war.

Nach dem Start in Furt auf 1500 Metern am Pizol gab es zuerst ein lockeres Einlaufen bergab, anschließend ging es mit angenehmer Steigung hoch zum Garmil. Beim Gipfelkreuz wurden erstmals 2000 Meter erreicht. Nach dem anschließenden Abstieg nach Gaffia ging es vorbei am Baschalvasee wieder hinauf zum Gamidaurkamm auf 2300 Metern. Dort begann der lange, steile Abstieg ins Weisstannental. Waren es vorher klare sichtbare Bergpfade, so waren es nun nur noch kleine Pfosten mit weiß-rot-weißer Markierung, die anzeigten, in welcher Richtung ein Weg gesucht werden musste.

Das Gelände stellte an die Koordination der Läufer hohe Anforderungen. In Schwendi angekommen ging es auf der anderen Talseite wieder ein Stück hoch und der Talflanke entlang im Wald aufwärts nach Weisstannen, wo die Läufer weiter in Richtung Wendepunkt der Spitzmeilenhütte liefen.

Nach einem moderaten Anstieg nahm die Steigung nach Obersiezsäss zu und wurde zur Passhöhe Fansfurggla hinauf herausfordernd. Danach ging es vergleichsmäßig flach bis zum Wendepunkt. Vom dort ging es wieder hinab ins Weistannental bis Schwendi . Dort wartete die letzte große Herausforderung: wieder mussten die Läufer hinauf zum Gamidaurkamm. Oben angekommen, waren unten die Lichter von Furt, dem Zielort zu erkennen.

Noch einmal galt es für die Läufer, die letzten Reserven zu mobilisieren, um die letzten vier Kilometer und 800 Höhenmeter bis ins Tal zu meistern. Den Hechinger Startern gelang dies in starker Manier: Werner Naujok erreichte nach 11:49 Stunden das Ziel und wurde 29. bei den insgesamt 78 Ultra-Läufern, die das Ziel erreichten. Toni Wild benötigte 14:19 Stunden und wurde 52.; sein Teamkollegen Claus Brock lief nach 15:48 Stunden über die Ziellinie und landete auf Rang 61.