Das Hechinger Autokino geht in die letzte runde der Verlängerung. Foto: Nölke / Zollernalbkinos

Mit zwei Klassikern endet das Open-Air-Programm auf dem Festplatz. Ende nach elf Wochen.

Hechingen - Es läuft, und läuft, und läuft ... das Hechinger Autokino auf dem Weihergelände. Und jetzt gibt es zum Endspurt hin unter anderem noch ein paar Höhepunkte für Kino-Nostalgiker. "Spiel mir das Lied vom Tod" und die "Blues Brothers".

Seit elf Wochen wird abends auf dem Weiherparkplatz der Projektor angeknipst und es laufen Filme unterschiedlichster Genres. Familienstreifen, Action, Liebesromantik – nur halt fast nichts Aktuelles, weil Hollywood und Co in Corona-Starre verfallen sind. Und potenzielle Blockbuster wie der neue "James Bond" werden erst in die Kinos kommen, wenn wieder Vollbetrieb garantiert ist. Das Produktionsbudget in vielfacher Millionenhöhe muss ja wieder reingespielt werden.

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Andererseits bietet so eine Situation dann auch Chancen, denn es gibt Filme, die wie ein guter Rotwein mit den Jahren reifen. Zwei solche Klassikerflimmern nächste Woche über die Leinwand. Am Mittwoch, 22. Juli, läuft zum 40-jährigen Jubiläum "Blues Brothers" (Ja, so lange ist das schon her ihr Lieben, die ihr den Film schon damals gesehen hat, als er rauskam). Die beiden sonnenbebrillten und schwarz behüteten Männer in schwarzen Anzügen haben immergültige Maßstäbe in Sachen "cool" sein gesetzt. Und die Musik – allein schon ein Grund reinzugehen.

Und am letzten Tag des Autokinos läuft ein Film, der als einer der Gipfel aus der Cordillera der Western rausragt. "Spiel mir das Lied vom Tod". Eine schöne Hommage an den Filmmusik-Komponist Ennio Morricone. Auch hier ist alleine schon die Musik den Kinoabend wert. Die Eingangsszene am Bahnhof, die Landschaft, Charles Bronson, Claudia Cardinale, Henry Fonda und Jason Robards – vermutlich dürfte das Weiher-Gelände da noch mal richtig voll werden.

Programm bietet einige Klassiker

Aber damit ist das Programm natürlich noch nicht voll. Heute, Donnerstag, läuft "Notting Hill". Romantik, Hugh Grant (dem Sehschwache eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Autor dieser Zeilen nachsagen) – mehr muss man nicht erwähnen.

Am Freitag, 17. Juli folgt "Der Spion von nebenan". Agentenfilm im Familienformat. Sehr lustig.

"Ein ganzes halbes Jahr", ein US-Liebesfilm, läuft dann am Samstag, 18. Juli.

"Manta Manta" ist am Sonntag dran. Til Schweiger nuschelt, sein Manta ist obergeschmacklos in multicolor lackiert, und das Auto, das nur 110 PS hat und trotzdem Rennwagen-Allüren vorgibt, spielt alle an die Wand.

Der deutsche Reise-Dokumentarfilm "Welt. Die Geschichte von einem Weg um die Welt" läuft dann am Montag, 20. Juli.

Die Langversion der Blues-Brothers

Was passierte, "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl", ist dann am Dienstag, 21. Juli zu sehen. Ein Familienfilm mit historischem Tiefgang.

Und dann laufen die "Blues Brothers" am Mittwoch, 22. Juli. Übrigens die "Extended Version". Das heißt. 15 Minuten mehr als im Originalfilm. Als ob in der Kurzversion nicht schon genug Autos zu Bruch gegangen wären. Oder wird noch ein Musiker reingeschoben? Fans sind gespannt.

"Das Beste kommt noch" ist dann im Film am Donnerstag, 23. Juli, das Motto. Ein neuer französischer Film.

Passend zur Brüder-Grimm-Ausstellung im Landesmuseum läuft dann "Gretel und Hänsel" am Freitag, 24. Juli. Ein Fantasy-Gruselfilm, der das Ursprungsmärchen sehr weit interpretiert.

"Nightlife" war ein beliebter Renner der bisherigen Autokino-Aufführungen. Am Samstag, 25. Juli, darf er dann noch ins Programm.

Und Sonntag, 26. Juli, ist dann mit "Spiel mir das Lied vom Tod" Feierabend auf dem Weihergelände.