Die illuminierte Villa Eugenia – was für ein Anblick. Zahlreiche Besucher genossen die einzigartige Atmosphäre des Fürstlichen Weihnachtsmarktes. Foto: Maute

Premiere des fürstlichen Weihnachtsmarktes lockt zahlreiche Besucher. Stilecht mit Holzhütten und Tannengrün.

Hechingen - Ein Markt mit Glanz und Gloria: Rund um die Villa Eugenia fand am Wochenende der erste "Fürstliche Weihnachtsmarkt" statt – und zahlreiche Besucher kamen, sahen und staunten.

Was für ein atemberaubender Anblick. Schon bei Tageslicht zieht die in den Park eingebettete Residenz des letzten Hechinger Fürstenpaares unwillkürlich die Blicke auf sich. Stimmungsvoll erleuchtet und prachtvoll illuminiert, zeigte sie sich am Wochenende von einer Seite, die man sonst nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Der Grund: Das herrschaftliche Gebäude bildete erstmals die Kulisse für einen "Fürstlichen Weihnachtsmarkt." Und diese kann mit Fug und Recht als malerisch bezeichnet werden.

Die Idee, einen solchen Markt rund um die Villa zu veranstalten, stammt von Eventmanager Marc Unger, der das Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung verwirklicht hat. Ebenfalls mit im Boot: die Hechinger Vereine, die nicht nur mit Ständen präsent waren, sondern Unger bei der Umsetzung auch tatkräftig unterstützten, sowie die Sponsoren.

Stilechte Holzhütten und Tannengrün

Was die Gestaltung betrifft, haben sich die Organisatoren an das Ambiente des Veranstaltungsortes angepasst. Keine kunterbunt zusammengewürfelten Pavillons – stattdessen stilechte Holzhütten, die sich entlang der Kieswege zogen und stimmungsvoll geschmückt waren. Viel Tannengrün und aufwendige Details machten die insgesamt 35 Stände zu einem Blickfang.

Auch das Sortiment war dem eines "Fürstlichen Weihnachtsmarktes" würdig. Kunsthandwerk – von Schmuck bis zu Drechselwaren – weihnachtliche Floristik sowie Selbstgestricktes und Gebasteltes ließen die Herzen all derjenigen höher schlagen, die noch auf der Suche nach einem besonderen Dekoartikel oder aber nach einem passenden Weihnachtsgeschenk waren.

In Sachen Kulinarik wurde viel Wert auf regionale Spezialitäten gelegt. Wildspezialitäten, Fleisch und Imkereiprodukte waren ebenso im Angebot wie Waffeln oder Plätzchen. Most, Spirituosen und – als besonderes Highlight – eine Feuerzangenbowle aus dem Kessel konnten ebenfalls genossen werden.

Weihnachtliche Weisen ließen auf der Terrasse der prachtvoll illuminierten Villa am Samstagabend der Posaunenchor Hechingen sowie die Hechinger Stadtkapelle erklingen. Eine schöne Gelegenheit um inne zu halten und zu lauschen.

"Etwas ganz besonderes"

Die Arbeit, die die Organisatoren dabei im Vorfeld in das Projekt investiert haben, hat sich – trotz des Regens am Sonntag – mehr als gelohnt. Die Besucher, die in großer Zahl in den Fürstengarten kamen, waren begeistert. "Diese tolle Kulisse macht den Weihnachtsmark zu etwas ganz Besonderem", erklärte etwa Friederike Eibner aus Mössingen.

Auch Marc Unger fand lobende Worte: Die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Philipp Hahn und den Vereinen habe wunderbar geklappt. Der Aufbau wurde mit Hilfe der Pfadfinder bewerkstelligt, die zum geistlichen Impuls mit Pfarrer Michael Knaus am Sonntagabend das Friedenslicht von Bethlehem in den Fürstengarten brachten.