Shell-Station an der B 27 von März bis Juli gesperrt. Lage unter der Burg überzeugt Konzern.
Hechingen - Die Hechinger Shell-Tankstelle an der B 27 wird komplett umgebaut. Vom 1. März an ist sie vier Monate lang geschlossen. Nur der Werkstattbetrieb läuft weiter – allerdings in einem Nebengebäude.
Die Shell-Station ist zwar ein Profanbau, dennoch prägt das Gebäudenesemble vor der imposanten Kulisse der Zollerburg das Erscheinungsbild der Stadt, zumindest für Autofahrer, die Hechingen über die B 27 ansteuern. Nun wird sich die Situation hier grundlegend ändern. Die Brüder Florian und Georg Braun werden gemeinsam mit dem Ölkonzern kräftig investieren. Das große Wetterschutzdach wird abgebrochen, ebenfalls Tankstellengebäude, Waschanlage, Werkstatt. Auch die 120 000 Liter fassenden Benzintanks werden ausgegraben und durch neue ersetzt.
Bis Juli soll alles fertig sein. Auf fünf Spuren werden Autos dann parallel tanken können, vor allem aber wird es ein Bistro mit Gaststättenbereich geben. Dahinter kommen Waschstraße und Werkstatt. "Das wird richtig modern", versichert Florian Braun. Der Standort für die Tankstelle sei ideal, sagt der 40-Jährige, der den Betrieb mit seinem 49 Jahre alten Bruder führt.
Vater Georg Braun hatte den Betrieb 1955 eröffnet. 4000 Liter fassten damals seine Tanks. Seither seien die Anforderungen an Tankstellen sowohl beim Komfort als auch bei der technischen Sicherheit ständig gestiegen. Immer wieder habe man dies durch An- und Umbauten berücksichtigt. Nun sei die Zeit für einen Totalumbau gekommen.
Von dem Projekt habe man den Shell-Konzern zunächst überzeugen müssen. Das sei geglückt. "Die sind von unserer Lage hier in Hechingen absolut überzeugt", berichtet Florian Braun. Das beziehe sich nicht nur auf die tolle Aussicht auf die Burg im Hintergrund. "Wer von Stuttgart nach Rottweil fährt, für den sind wir praktisch die einzige Tankstelle auf der rechten Fahrbahnseite", so Braun.