Soziales: Hospizgruppe ist weiterhin telefonisch erreichbar

Hechingen. Wie die Arbeitsgemeinschaft Hospiz mitteilt, wirken sich die Rechtsverordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie leider auch ganz konkret auf die Arbeit der Hospizgruppen im Land aus.

Zum Schutz der Risikogruppen, die naturgemäß einen großen Anteil der Begleiteten in der Hospizarbeit ausmachen, können die Ehrenamtlichen nicht mehr vor Ort an den Sterbebetten im Krankenhaus und in den Pflegeheimen Unterstützung leisten.

Ein weiterer Grund ist, dass auch dem Schutz der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Hospizarbeit Sorge getragen werden muss.

Ob die Situation sich nach dem 19. April ändert, kann derzeit niemand beantworten.

Dabei sei das Thema Tod und Sterben durch die Pandemie deutlich ins Bewusstsein der Bevölkerung getreten, da nicht wenige Menschen auch an dieser Krankheit sterben, teilt die Arbeitsgemeinschaft Hospiz weiter mit.

Leider wirke sich die Kontaktvermeidung auch auf die Sterbenden und ihre Familien aus, auch bei denjenigen, die nicht von Corona betroffen sind.

Trotz der aktuellen Lage bietet die Hospizgruppe im Mittelbereich Hechingen weiterhin Hilfe an. Die Erfahrung zeige, dass Familien, die einen sterbenden Angehörigen begleiten, oft Unterstützung brauchen, indem sie über das, was sie gerade erleben, sprechen und Fragen stellen können.

Auch für Sterbende ist ein Gespräch eine Hilfe

Und für sterbende Menschen, die noch dazu in der Lage sind, kann ein Gespräch mit einem Mitarbeiter eine Hilfe sein.

Die ökumenische Hospizgruppe verweist deshalb auf die Möglichkeit der telefonischen Begleitung durch geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter. Begleitungen im häuslichen Bereich vor Ort sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich und werden im Einzelnen genau überprüft.

Wer die Hilfe Anspruch nehmen möchte, erreicht Einsatzleiterin Anna Hömens und Koordinator Erwin Schäfer unter Telefon 0 74 85/72 50 77 oder 0 74 71/93 32 18 sowie über das Kontaktformular auf der Seite www.hospiz-hechingen.de.