Für den Neubau der Brücke wird die Starzel in eine Stahlröhre geleitet. Vom Stand der Arbeiten überzeugten sich Projektleiterin Elisabeth Oesterle (vordere Reihe von links) vom städtischen Sachgebiet Tiefbau, die Erste Beigeordnete Dorothee Müllges und der Leiter des Sachgebiets Tiefbau, Jürgen Haas. Hinter ihnen stehen Vertreter des Ingenieurbüros Braun und der Baufirma Teufel.Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Brücke bei Stauffenburger Hof wird umfassend erneuert / Kosten rund 800 000 Euro

Die Brücke über die Starzel beim Stauffenburger Hof wird erneuert. Der Fluss wird während der Bauarbeiten durch eine Stahlröhre geleitet.

Hechingen. Bei der letzten Prüfung im Jahr 2016 gab es schlechte Noten: eine 3,7 für die Starzelbrücke am Stauffenburger Hof – das ist ungenügend. Wie viele andere der in die Jahre gekommenen Betonbrücken ist auch diese marode und muss erneuert werden. Jüngst überzeugten sich Vertreter der Stadt gemeinsam mit den Planern vom Ingenieurbüro Braun aus Pforzheim/Schömberg und der ausführenden Firma Schneider Bauunternehmung aus Haigerloch vom Fortschritt der Bauarbeiten. Darüber informiert die Stadt in einer Pressemitteilung. Projektleiterin der Stadt Hechingen ist Elisabeth Oesterle vom Sachgebiet Tiefbau, mit dabei waren auch die Erste Beigeordnete Dorothee Müllges und der Leiter des Sachgebiets Tiefbau, Jürgen Haas.

Die Bauarbeiten sind nicht einfach zu bewerkstelligen, ist doch die hier eng mäandernde Starzel sehr tief eingeschnitten, direkt nach der Brücke fließt zudem der von Weilheim herkommende Zimmerbach zu. So wurde zuallererst eine stattliche Stahlröhre installiert, durch die die Starzel während der Bauarbeiten ungehindert und unbelastet fließen kann. Durch diese und weitere Maßnahmen wird auch den Anforderungen des Naturschutzes entsprochen. Es folgt der Abbruch der alten und der Aufbau der neuen Brücke. Wegen der Tiefe des Einschnitts muss hier mit Betonbohrpfählen gearbeitet werden – eine kostenintensive Sache. Ausgelegt ist die Brücke nach dem sogenannten "Lastmodell 2". Das bedeutet, dass ein voll beladener Lastwagen oder die schweren landwirtschaftlichen Zugmaschinen problemlos über die Brücke fahren können. Dies ist notwendig, um die umliegenden Wald- und Wiesenflächen bewirtschaften zu können.

Die für den Neubau bereitgestellten Finanzmittel belaufen sich auf rund 800 000 Euro, das Land Baden-Württemberg übernimmt davon 179 000 Euro, die Fördermittel kommen aus dem kommunalen Brückensanierungsfond.

Bis Ende des Jahres soll die neue Brücke fertig sein. Momentan ist sie für den Verkehr voll gesperrt, auch für Radfahrer und Fußgänger. Wer mit dem Rad oder zu Fuß zur Burgruine Stauffenberg oberhalb des Stauffenburger Hofes gelangen will, kann dies alternativ über verschiedene Wege vom Lindich, von Stein, Weilheim oder von Rangendingen aus bewerkstelligen.