Das ehemalige Tafelladen-Gebäude an der Gutleuthausstraße wird derzeit abgerissen. Hier wird das Pflegeheim St. Elisabeth bald für über zwei Millionen Euro eine Erweiterung bauen. Foto: Stopper

Nach Abriss des ehemaligen Tafelladen-Gebäudes wird schnell ein Neubau entstehen.

Hechingen - An der Schwanen-Kreuzung wird wieder gebaut. Derzeit wird das Haus abgerissen, in dem der Tafelladen untergebracht war. Die Stiftung St. Elisabeth plant jedoch eine Erweiterung des Pflegeheims.

Ursache für den Neubau an der Gutleuthausstraße, der die Stiftung St. Elisabeth 2,3 Millionen Euro kosten wird, sei eine Gesetzesänderung im Pflegebereich, erklärte Heimleiter Martin Bummer auf Nachfrage unserer Zeitung. Und die bedeutet, dass vom 1. September nächsten Jahres an Pflegebedürftige nur noch in Einzelzimmern untergebracht sein dürfen. Das St. Elisabeth in Hechingen hat derzeit aber 25 Doppelzimmer.

"Und da wir die Zahl unserer Plätze, die derzeit bei 109 liegt, nicht verringern wollen, bleibt uns nur ein Anbau", erklärt Martin Bummer. Im neuen Anbau werden 15 neue Einzelzimmer geschaffen, durch den Umbau von Zimmern im bestehenden Heim werden elf Einzelzimmer entstehen.

Der Anbau wird kleiner werden als das Gebäude, das derzeit abgerissen wird. Das heißt, die Fläche vor dem Gebäude zur Bahnhofstraße hin wird größer. Was ist damit geplant? "Derzeit wissen wir das nicht", so Martin Bummer. Für eine Übergangszeit werde man dort eventuell Parkplätze anlegen. Längerfristig müsse man sehen, was sich ergebe.

Auf jeden Fall wird damit ein Hechinger Quartier weiterentwickelt, das sich in den vergangenen Jahren schon von Grund auf erneuert hat.

Der Bau des geplanten Gebäudes soll schon bald beginnen

Vor allem der Neubau der EJL-Wohn- und Geschäftsgebäude an der Gammertinger Straße auf der Brachfläche des ehemaligen Eugenienstifts hat hier Maßstäbe gesetzt. Und die Stadtvilla strahlt seit ihrer Sanierung vor einigen Jahren als Blickfang auf die gesamte Nachbarschaft aus.

Und ebenfalls bemerkenswert: Weder Denkmalschutz noch öffentliche Diskussionen über Baustile oder Fassadengestaltungen haben hier den Planungsfortschritt aufgehalten. So wird dann wohl alles sehr flott gehen.

"Wir vergeben bereits die Aufträge, der Baubeginn wird bald sein", verspricht Martin Bummer. Immerhin müsse man ja bis spätestens September nächsten Jahres fertig sein.