Moos, Schmutz, bröselnder Belag – der Sportplatz des Hechinger Gymnasiums ist in einem schlechten Zustand. Foto: Rager

Gymnasium-Sportlehrer machen auf Verletzungsrisiko aufmerksam. Stadt säubert Anlage in den Ferien.

Hechingen - Der Sportplatz des Hechinger Gymnasiums ist in einem desolaten Zustand. Der Granulatbelag löst sich auf. Löcher werden zu Stolperfallen, an feuchten Stellen bildet sich eine rutschige Moosschicht.

Auf diese Probleme hat die Schule nun selbst im Zusammenhang mit der Ablegung des Sportabzeichens hingewiesen. Rund 200 Fünft- und Sechstklässler hatten hier voriger Woche um Punkte gekämpft, die Sportlehrer hatten ihre helle Freude an diesem Einsatzwillen. Allerdings mahnen die Lehrer auch an, dies könne "leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass die maroden Außenanlagen am Gymnasium ein Sicherheitsrisiko für die Schüler darstellen und somit einer Weiterführung dieses beliebten Events gefährdet ist."

Das wirkt nicht übertrieben. Unter den Bäumen am Spielfeldrand wuchert das Moos, die Wurzeln heben den Untergrund an und die Blätter bilden auf der Ascherennbahn eine rutschige Schmiere.

Seit dem Jahr 1989 wurde der Platz nicht mehr saniert. Dadurch hat sich nicht nur die Oberfläche abgenutzt, Pflanzenreste und Staub haben zudem die Wasserdurchlässigkeit verringert, so dass sich nun oft Pfützen bilden.

Die Stadtverwaltung kennt den maroden Zustand des Gymnasium-Sportplatzes. In den Sommerferien soll der Platz zumindest wieder begehbar gemacht werden. Moos, Laub, Algen und Schmutz werden entfernt, damit der Platz weiterhin zum Sportunterricht verwendet werden kann. Für eine komplette Erneuerung aber fehlt der Stadt das Geld. "Eine Sanierung würde über eine halbe Millionen Euro kosten", erklärt Pressesprecher Thomas Jauch. Als kurzfristige Hilfe schlägt die Stadt vor, bis zu den Ferien den Sportunterricht auf den Weihersportplatz zu verlegen.