Die Laufshirts sind da, es gibt kein Zurück mehr! Robert Huger und Maja Dick trainieren seit Mai für den 16 Kilometer langen Vollmondlauf auf die Burg Hohenzollern und berichten in loser Folge über das, was sie bei ihrem Von-Null-auf-Hundert-Vorhaben so erleben. Foto: Frank Foto: Schwarzwälder Bote

Vollmondlauf: Die Schwabo-Redakteure sprechen über ihre Fortschritte, Wehwehchen und Veränderungen

Hechingen. Die Redakteure Maja Dick und Robert Huger sind im Endspurt der Vorbereitung auf den Vollmondlauf. Allerdings haben sie die Teilnahme um einen Monat verschoben – richtig fit werden, braucht eben seine Zeit. Gestartet wird nun Ende Oktober. Im Doppelinterview erzählen die beiden von Trainingsfortschritten, kleinen Wehwehchen und stolzen Leistungen.

Maja, was ist Dein größter Schwachpunkt?

Schwachpunkt trifft’s nicht ganz, aber: dass ich die Konstitution einer Frau habe. Ich trainiere mehr als Du und renne Dir trotzdem hinterher, wenn wir gemeinsam laufen. Ich bin aber trotzdem schon jetzt stolz auf das, was ich erreicht habe.

Wie beurteilst Du Deine Laufentwicklung?

Grundsätzlich positiv.

Aber?

Ich bin ungeduldig. Muskel- und Ausdauerentwicklung dauern mir einfach zu lang. Bisher habe ich nur 13 Kilometer am Stück geschafft. Immerhin: Zu Beginn des Trainings im Mai waren es gerade mal vier.

Was ist das Schlimmste, was beim Vollmondlauf passieren könnte?

So ein fieser Wadenkrampf, von dem Du mir erzählt hast. Da wir uns aber nun für den Oktober-Lauf entschieden haben, bin ich sicher, dass wir es schaffen – ohne Wadenkrampf.

Hast Du inzwischen mehr Spaß am Laufen? Geht es nach dem Vollmondlauf weiter?

Ich habe immer Spaß am Laufen gehabt. Ich werde auch auf jeden Fall weiterlaufen. Den gewissen Leistungsdruck, den der Lauf mit sich bringt, werde ich aber nicht vermissen.

Wie wichtig ist die richtige Ausstattung für deine Laufleistung.

Die richtigen Laufschuhe waren schon richtig, keine Frage. Alles andere halte ich für Spielerei.

  Die Fragen an Maja stellte Robert Huger.

Robert, was machen Deine Zipperlein? Oder hast du etwa gar keine?

Doch, ich hab’ welche. Vor Kurzem hatte ich ja diesen fiesen Wadenkrampf, den hab’ ich mit Salbe behandelt. Und ich hab mir dann Magnesium aus der Apotheke geholt, seitdem läuft’s wieder besser.

Welche Veränderungen hast Du durch das Laufen an Dir festgestellt?

Mehrere Leute haben mich angesprochen und gesagt, "Hey, Du hast abgenommen!" Das bestätigt mich, und es freut mich. Ansonsten: Man kommt weniger schnell außer Atem, man muss eher auf seine Muskulatur achten.

Du bist seit einigen Wochen rauchfrei. Vermisst du das Rauchen?

Rauchfrei stimmt nicht ganz, an den Wochenenden rauche ich hin und wieder. Aber: Unter der Woche vermisse ich das Rauchen nicht.

Worüber staunst Du am meisten?

Das das Fitwerden doch relativ schnell gegangen ist, obwohl ich zum Teil nur einmal pro Woche trainiert habe.

Wie bereitest Du Dich auf ein Training vor, das ja mittlerweile im zweistelligen Kilometer-Bereich stattfindet und meistens bergauf geht?

Ich mache einen Powernap und esse einen Apfel.

 Die Fragen an Robert stellte Maja Dick.