Die Eschen sind zurechtgestutzt. Foto: Ullrich

Bäume in Weilheim sind von zwei Schädlingen befallen. Maßnahme ist Wege- und Verkehrssicherheit geschuldet.

Hechingen-Weilheim - Übrig bleiben bei den Weilheimer Eschen nur die Stämme. Mit Motorsäge, Hubsteiger und Traktor rückte der Hechinger Betriebshof den Weilheimer Eschen entlang der "Hohen Staig" zu Leibe.

Das Geäst wurde nahezu komplett entfernt. Eine Maßnahme, die der Wege- und Verkehrssicherheit geschuldet war.

In der vergangene Woche war festgestellt worden, dass die Eschen stärker vom Eschentriebsterben befallen waren, als vorher angenommen. Jetzt stellte sich heraus, dass der für die Weißfäule verantwortliche Pilz "Tropfender Schillerporling" den Bäumen durch die Bank ebenso zugesetzt hatte.

"Hier greifen gleich zwei Übeltäter gemeinsam an", meinte Forstwirt Robert Kuricini vom Betriebshof, der vom Hubsteiger aus mit der Motorsäge die Kronen der Bäume kappte. Ein Unterfangen, bei dem große Vorsicht geboten ist.

Viel schwieriger wird es bei den großen Brocken

Die Fallrichtung der kleineren Äste ist eindeutig zu bestimmen. Sie sind nicht das Problem. Schwieriger wird es bei den großen Brocken. Da man ihnen den inneren Zustand von außen nicht ansieht, muss die Säge mit viel Gefühl geführt werden. Sonst fällt der Ast – so er innen morsch ist – möglicherweise viel schneller, als dem Mann auf der Arbeitsbühne lieb ist.

Aber auch stabilere, große Äste können ihre Tücken haben und sich beim Abbrechen noch drehen und die Richtung ändern. Dann ist es gut, wenn die Seilwinde des Traktors die Fallrichtung mitbestimmt.

Die ganze Aktion verlief jedoch nach Plan und unproblematisch.

Stämme bleiben da – für den Nestbau der Vögel

Jetzt stehen die einst so stolzen Eschen zwar noch majestätisch da – aber ohne ihre Kronen. Die Stämme hat man vorläufig stehen lassen, um Vögeln den Nestbau, die Brut und die Aufzucht zu ermöglichen.