Auch der Hengst war zuvor ein Turnierpferd, holte sich mit der Tochter des befreundeten Südtirolers sogar den Europameistertitel. Heute wären weitere Turnierbesuche undenkbar. "Er ist mittlerweile 16 Jahre alt und das merkt man ihm auch an. Deshalb wird er nur noch für Reitstunden eingesetzt", klärt Hetzer auf.
Sein Spezialgebiet war das Reining – eine Westernreitart, bei der das Pferd eine vom Reiter vorgegebene Abfolge von Manövern ausschließlich im Galopp meistern muss. Doch auch das fällt dem Pferd mittlerweile schwer. Wie gut, dass da noch der Promi-Status bleibt, auf dem sich das Pferd auch gerne mal ausruht. "Wenn wir ihn manchmal mit zu Turnieren nehmen, humpelt er genau an diesen Tagen. Am nächsten Tag ist jedoch alles plötzlich wieder weg. Als wollte er sagen ›Ich bin genügend Turniere geritten, ich will nicht mehr‹", lacht Hetzer über die Starallüren des Hengstes.
Und natürlich genießt Joe auch die Vorzüge, welche die Welt der Schönen und Reichen bietet: "Als der Tierarzt einmal da war, ihm die Zähne gemacht hat und gehört hat, dass schon Terence Hill auf diesem Pferd saß, hat er uns die Kosten erlassen", erzählt Hetzer schmunzelnd.
Und auch die Eltern der Reitschüler zeigen sich begeistert von dem galoppierenden Star. "Den Kindern sagt der Name Terence Hill meist nichts, aber den Eltern dafür umso mehr." So kommt es auch, dass die Kinder manchmal mit weißem Umhang bekleidet zu Filmmusik von Terence Hill durch den Stall galoppieren.
Besuch vom Filmstar gab es allerdings noch nicht. Ob der vielleicht noch folgt?
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