Klinik Hechingen. Derzeit liegen hier 15 Patienten mit Verdacht auf Norovirus-Infektion. Foto: Archiv

Isolierstation am Hechinger Klinikum bleibt weiter in Betrieb. Chefarzt sieht keinen Grund zur Sorge.

Hechingen - Die Isolierstation, die vor zwei Wochen am Hechinger Krankenhaus eingerichtet wurde, ist noch immer gut belegt. Allerdings geht die Zahl der an dem Norovirus erkrankten Personen zurück. Grund zur Sorge besteht laut Chefarzt Gerhard Treiber nicht.

Derzeit liegen 15 Patienten mit Norovirus-Verdacht auf Station zwei – der Sicherheitszone im Hechinger Krankenhaus. Wer hier arbeitet, trägt Handschuhe, Mundschutz und einen Plastikumhang. Besuche sind zwar erlaubt, sollen aber nach Möglichkeit vermieden werden – so steht es auf dem Hinweisschild an der Eingangstüre (wir berichteten).

Die Verunsicherung ist offenbar so groß, dass einzelne Hausärzte dieser Tage von Untersuchungen in der Hechinger Klinik abraten. Dazu besteht laut Chefarzt Gerhard Treiber kein Anlass. Die ambulanten Untersuchungen würden mit »vollständig desinfizierten Instrumenten« gemacht und fänden in Räumen statt, in denen zuvor keine Patienten der Isolierstation behandelt worden seien.

Für den Mediziner sind derartige Fälle »Business as usual«, sprich: Tagesgeschäft. Schließlich komme der Norovirus jedes Jahr vor, und die Infektion gehe meist nach wenigen Tagen zurück. Die Isolation der Verdachtsfälle, die auch aus dem Krankenhaus in Albstadt nach Hechingen verlegt worden sind, sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, um Ansteckungen zu vermeiden. Da die Zahl der Norovirus-Infektionen bei kälterem Wetter tendenziell zunimmt, soll die Quarantäne zumindest in dieser und der nächsten Woche aufrecht erhalten bleiben.

Um sich vor Ansteckungen zu schützen, rät Treiber zu regelmäßigem Händewaschen. Außerdem sei es wichtig, dass Personen, die Erkrankungsfälle in der Familie haben, »sich lieber eine Krankschreibung von ihrem Arzt geben lassen, anstatt die Kollegen bei der Arbeit anzustecken«.