Rainer Weith (links) und Sigfried Wischke hoffen, dass beim Black Freutag die Händler nicht schwarz sehen. Foto: Renner Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Stadtmarketingverein lädt an diesem Freitag zum Black Freutag ein / 14 Händler sind dabei

Der Stadtmarketingverein Hechingen um den umtriebigen neuen Chef Rainer Weith will am letzten Freitag jeden Monats ein Event etablieren. Nach dem ersten Freutag mit dem Thema Apfel steht nun der Black Freutag am 29. November an.

Hechingen. Natürlich in Anlehnung an den Black Friday, der vor ein paar Jahren von Amerika nach Deutschland geschwappt ist. "Zwar artverwandt, aber inhaltlich gegensätzlich", wie Weith betont. Rabatte stünden nicht im Vordergrund (sie werden aber keinem Händler verboten), stattdessen werde auf Emotionalität, Service, Genuss und Wohlfühlatmosphäre Wert gelegt. "Der Preis steht also nicht im Vordergrund, sondern die Kunden sollen verwöhnt werden", so Weith.

Wie dies gelingen soll? Das Thema ist diesmal die Farbe schwarz, so werden Kaffee und Tee ausgeschenkt, woanders gibt es Lakritz oder schwarze Schokolade. Und ein Optiker ist natürlich mit schwarzen Sonnenbrillen mit von der Partie. 14 Geschäfte, eines mehr als bei der Premiere, sind diesmal dabei. Auch Feinkost Hentsch, der nicht nur am Freitag, sondern auch am Samstag bis 21 Uhr seine Türen aufsperrt und zum "feinköstlichen Advent" einlädt.

Der nächste Termin wirft bereits seinen Schatten voraus. Am Freitag, 27. Dezember, soll der Dank an die Kunden für das abgelaufene Jahr und viele Glück für das neue Jahr dann im Mittelpunkt stehen. Kurz: Es geht also um die Kommunikation mit den Käufern.

Die Geschäfte haben, exklusive Feinkost Hentsch, jeweils eineinhalb Stunden länger, also bis 20 Uhr, geöffnet. "Es ist angedacht, die Öffnungszeiten am Freutag zu verlängern, aber wir wollen auf Nummer sicher gehen", sagt Weith. In seinem gleichnamigen Schuhhaus werde es kurz nach 20 Uhr wieder eine Modenschau geben. "Das läuft bewusst nach Ende der empfohlenen Öffnungszeiten", so Weith. Er wolle anderen Händler keine Kunden abspenstig machen.

Dritte Veranstaltung nach Apfel-Freutag und Lichterglanz

"Der erste Freutag mit Äpfeln ist schleppend angelaufen", räumt Sigfried Wischke, Koordinator beim Stadtmarketingverein, freimütig ein. Ein etwas positiveres Resümee zog Weith: "Ordentlich, aber steigerungsfähig. Auch der Lichterglanz habe für Belebung der Geschäfte gesorgt. "Wichtig ist: es bewegt sich was", erklärt Wischke. "Wir wollen permanent im Gespräch sein", ergänzt Weith.

Für das Frühjahr 2020 ist eine größere Veranstaltung wie der Lichterglanz geplant. Dann sollen auch die Handwerker, die ebenfalls Mitglied im Stadtmarketingverein sind, mit ins Boot geholt werden. "Es ist unsere Pflicht, die Mitglieder umfangreicher darzustellen. Deswegen müssen die Handwerker mit an den Tisch, um eine andere Zielgruppe ansprechen zu können", bekräftigt Weith.

Ab 1. Mai wird es dann fünfmal freitags, dem jeweils ersten in Monat, auch wieder den "Tischlein deck dich"-Markt geben.