Männer waren das Thema einer Veranstaltung mit Pastoralreferent Peter Duttweiler. Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder Bote

Fastenzeit: Veranstaltung unter Leitung von Pastoralreferent Peter Duttweiler

"Männer werden schon als Kind auf Mann geeicht", heißt es in einem Song von Herbert Grönemeyer, in dem er fragt: "Wann ist ein Mann ein Mann?" Auch im Katholischen Gemeindehaus wurde diese Frage gestellt.

Hechingen. Ein Männerabend im Gemeindehaus war der Auftakt einer Veranstaltungsreihe zur Fastenzeit. In der Runde im Gemeindehaus ging es den teilnehmenden Männern darum, die ihnen klischeemäßig zugeschriebenen besonderen Fähigkeiten und Schwächen zu hinterfragen, gleichzeitig aber auch nachzuspüren, was das Mannsein ausmacht.

"Haus gebaut, Erfolg im Job – und jetzt?", unter diesem Titel hat Pastoralreferent Peter Duttweiler mit Benjamin Mann die nicht alltägliche Runde im Partyraum des Gemeindehauses organisiert und auf originelle Weise angeleitet. Statt trocken zu theologisieren wurde Bier getrunken, es wurden Spiele gespielt und natürlich wurde auch diskutiert und gemeinsam nachgedacht. Dazu wurden Zweiergespräche organisiert, aber es gab auch den Gesamtaustausch in der Gruppe.

Auf die Frage Duttweilers über das Mannsein kamen überwiegend verblüffend klare Antworten. Oft wurde geäußert, dass Männer nach außen stark sein sollen, standfest, dass sie gerne Herausforderungen annehmen, dass sie auch mal was ausleben dürfen, dass es vielen von ihnen Spaß macht, mit dem Mountainbike wild durch die Natur zu rasen, Motorrad zu fahren oder mit einem schnittigen Wagen durch die Gegend zu sauen. Aber auch Tätigkeiten wie das Spielen mit einer Carrerabahn, das Kicken oder das Heimwerkern waren Antworten auf die Frage nach männlichen Eigenschaften. Und die Fähigkeit zum "Tunnelblick" – auch das wurde geäußert.

Ein Teilnehmer vermutete, dass er auch deshalb etwas vom männlichen Stereotyp abweiche, weil er in der Kindheit nur Frauen um sich hatte. Sichtweisen, über die man sich an diesem Abend in lockerer Atmosphäre austauschte. Im späteren Verlauf gab es noch mal eine große Runde sowie Kleinrunden, wobei so manches auf den Punkt kam.

Mit Bezug zum Evangelium wurden aber auch die Themen "Aufgaben und Verantwortung" von Männern erörtert, wobei klar wurde, das Verantwortung beim Reifeprozess helfe.

Zeitgleich zum Männerabend tagte übrigens ebenfalls im Gemeindehaus eine Frauengruppe, die von Pastoralreferentin Ulrike Stoll-Dyma angeleitet wurde. Hier ging es darum, welche Impulse das wichtigste Gebet der Christen gibt, das Vater Unser.

Nächsten Dienstag, ebenfalls um 20 Uhr, stehen "Visionen und Ruheplätze" im Zentrum der Veranstaltungsreihe zur Fastenzeit. Sie setzt sich jeweils dienstags bis einschließlich Dienstag, 2. April , fort. Den Abschluss bildet eine "Versöhnungsfeier" am Samstag, 6. April.