Soulfood, Kunst, Licht für Nachtschwärmer: Event ist Erfolg für Sandra Hirlinger und Petra Gantenbein.
Hechingen - Die Einen haben das Handtuch hingeschmissen, die Anderen sind mit Elan an die Sache ran. Rausgekommen ist das "Hechinger Lichterglänzle": Kein "Abglanz" des bisherigen "Hechingen im Lichterglanz", wie sich am Samstagabend zeigte. Sondern eine feine Lichtveranstaltung, die ein voller Erfolg war. Ein Rundgang.
Bald nach Beginn sammelte sich eine Abordnung der Stadtkapelle vor dem Rathaus, um bei den Verköstigungsständen ein Ständchen zu geben. Alsbald war in den Geschäften und Kneipen, an den Ständen, auf Plätzen und Straßen ein ständiges Kommen, Gehen – und Verharren.
Und zwar besonders dort, wo was los war, und es etwa Leckerbissen zu verkosten gab, oder um mit Freunden in der Gaststätte zu verweilen. Auch dort, wo die angebotene "Nahrung" nicht essbar war. "Soul Food", zu Deutsch "Nahrung für die Seele", nennt man das auf der anderen Seite des Atlantiks – womit vor allem die Vertiefung in fernöstliche oder esoterische Glaubensformen gemeint ist.
Auch Nathalie Seeger ist hochzufrieden
Bei dem auf Initiative der Wirtinnen Sandra Hirlinger und Petra Gantenbein (Fecker) sowie Nathalie Seeger (Bar Central) zustande gekommenen Lichterglänzle-Abend boten diese "kalorienfreie" Nahrung die katholische als auch die evangelische Kirche an. Mit beeindruckenden Lichtinstallation und spirituellen Texten in der Stiftskirche St. Jakobus sowie mit meditativ wirkenden Taizé-Gesängen unter Beteiligung verschiedener Gesangskräfte in der Johanneskirche.
Eine Soulfood-Variante mit lukullischem Beiwerk gab es hingegen in der Synagogenstraße 22, wo Dietmar Schönherr sein Atelier mit Galerie geöffnet hatte und gerne Einführungen in seine neuartigen Kunstwerke (wir berichteten) hielt.
Für die Nachtschwärmer hatte das Tattoo-Studio diverse Angebote wie Kinder-Schminken parat, und überhaupt war dort in der Schlossstraße so einiges los. So bei den Feuerschalen, wo die Kleinen gleich auch Kinderpunsch bekamen – und um die Ecke die Feuershow bestaunen konnten. Die Geschäfte dort hatten geöffnet und deren Inhaber zeigten sich zufrieden.
Erstmals dabei war hier auch das von der Caritas betriebene "Glücksgriff Second Hand", wo – wie anderswo auch – Andrang herrschte. Später vor allem im "Fecker", wo Sandra Hirlinger vor lauter Andrang nur kurz rüberrufen konnte: "Läuft alles super!" Hochzufrieden zeigte sich auch Nathalie Seeger mit ihrem Team.
Auch die Villa Eugenia war im übrigen prachtvoll angeleuchtet, drinnen, bei Live-Klaviermusik von Horst Hengstler, war ein Kunsthandwerkermarkt, und es wurden Getränke und Häppchen gereicht.
In der Unterstadt fanden im Schuhhaus Weith Modeschauen statt, und von dort hinauf zur Oberstadt war der Weg mit Teelichtern beleuchtet. In Hechingen geht was – davon konnte sich auch bei der diesjährigen Lichterglanzaktion jeder überzeugen.
