Dem offiziellen Teil folgte ein Stehempfang mit einigen kulinarischen Finessen und dem ein oder anderen Glas Wein. Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Pauli kritisiert nur den "Holzweg"

Günther-Martin Pauli spricht in den höchsten Tönen über Hechingen. Trotzdem sieht er die Stadt "auf dem Holzweg".

Hechingen. Kritik an den Hechingern äußerte der Landrat allein in Sachen Forstbetrieb. Der Gemeinderat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, den Forstbetrieb allein zu übernehmen. Damit gebe sie finanziell interessante Bewirtschaftungsangebote des Landes ohne Not vorzeitig auf. Schließlich stehe der gesetzliche Rahmen für die Zukunft der Forstorganisation noch gar nicht fest. Diesbezüglich sprach er vom "Hechinger Holzweg".

Zollernstadt hat sich sehr gut entwickelt

Doch bei den meisten anderen aktuellen Themen fand der Landrat reichlich lobende Worte für Hechingen. So habe sich die Zollernstadt in den vergangenen 45 Jahren sehr gut entwickelt. Damals sei vor Allem mit der Ansiedelung der Firma Gambro respektive Baxter "ein großer Wurf gelungen". Aktuell stieg die Steuerkraftsumme der Gemeinden im Zollernalbkreis im vergangenen Jahr sprunghaft an. "Das haben wir größtenteils der Raumschaft zu verdanken", meinte Pauli.

Weiter lobte er Hechingen dafür eine neue Stelle für den Ausbau des Internets geschaffen zu haben. Dass alles auf dem neuesten Stand ist, lobte er auch bei den beruflichen Schulen. Trotz allgemeinem Schülerrückgang konnten die Schülerzahlen in Hechingen konstant gehalten werden.

Außerdem hob Pauli hervor, dass die Stadt Hechingen als einzige Gemeinde im Zollernalbkreis erfolgreich am European Energy Award teilnehme. Hier seien innovative Projekt erarbeitet worden. Generell bedankte er sich für ein freundschaftliches, weltoffenes und konstruktiv-kritisches Miteinander.

Nachdem dann gemeinsam unter Begleitung der Hechinger Stadtkapelle das Hohenzollernlied gesungen wurde, trug sich der Landrat ins Goldenen Buch der Stadt Hechingen ein: "Alle guten Wünsche einer prächtigen Stadt, allen Bürgerinnen und Bürgern, vor allem Glück, Zufriedenheit und Gottes Segen."