Welche Tiere im Wald leben haben die Drittklässler der Burladinger Grundschulen bei einer Sternwanderung unter fachkundiger Anleitung gelernt. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Sternwanderung: Drittklässlern der Burladinger Grundschulen lernen mit Förstern mehr über Tiere und Natur

Seit rund 15 Jahren gibt es die Sternwanderung der Burladinger Grundschulen. Auch am Dienstag trafen sich hundert Kinder aus den Grundschulen von Burladingen, Hausen, Stetten und Ringingen im Gewann Kirchholz.

Burladingen. Unterwegs waren sie zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und einigen Eltern. Forstdirektor Hermann Schmidt, seine Revierleiter und die Forstwirt-Auszubildenden der Stadt Burladingen hatten für die Schüler dort schon am frühen Morgen sechs Stationen aufgebaut – und schon mal das Feuer für die Grillwürstchen entfacht. Die gab es aber erst zum Schluss.

Davor galt es, an einem Parcours mit sechs Stationen verschiedene Aufgaben zu lösen. Gleich beim ersten ging es um die Staaten bildenden Insekten wie Ameisen und Bienen. Danach begaben sich die Drittklässler auf den Pirschpfad und sollten anhand von Silhouetten die Tiere im Wald erkennen.

Schüler dürfen die Felle von Füchsen und Keilern anfassen

Über die Tiere, ihre Spuren und ihr Fell erzählten Ausbilder Roland Hauser und Azubi Paul Miller den eifrigen Grundschülern, und dazu durften sie auch Felle von Füchsen und Keilern anfassen. Viele der Kinder hatten Meister Reineke schon anderswo gesehen, als leisen Besucher im Garten oder beim Überqueren der Straße. "Mein Vater hat mal ein Wildschwein angefahren", berichtete eine Schülerin von folgenreichem Wildwechsel über eine Straße.

An Station drei galt es, in eineinhalb Meter Höhe über dem Waldboden auf einem Seil von Baum zu Baum zu balancieren. Ein anderes Seil war in Brusthöhe gespannt, so dass die Kinder sich entlang hangeln konnten und freilich sorgten die Helfer und Aufpasser dafür, dass keiner am Sternwandertag abstürzte. Ballsuchspiel und Blindparcours mussten die Schüler gar mit verbundenen Augen bewältigen.

Erst danach gab es Vesper mit Grillwürsten und Limonade und auf der Wiese vor der Pflanzschulhütte durfte zum Abschluss Fußball gespielt werden. "Wir hoffen, dass die Kinder nach so einem erlebnisreichen Tag den Wald mit vielen positiven Eindrücken verbinden", kommentiert Hermann Schmidt den Einsatz seiner Kollegen und der Lehrer.