Foto: Willy Beyer

14 Kneipen, 14 Live-Konzerte - bei der Hechinger Kneipennacht kommt ordentlich Stimmung auf.

Hechingen - Einiges war neu, einiges folgte dem altbewährten Erfolgskonzept – die Neuauflage der Hechinger Kneipennacht verursachte bei Gastwirten und Gästen Hochstimmung.

Es war mittlerweile die zehnte Kneipennacht in Hechingen, und wieder spielten 14 Bands in 14 teilnehmenden Kneipen, Bars, Clubs und Lokalen. Die Gäste genossen es, ihre Lieblingsmusik von Livebands zu hören, zu tanzen, durch die Altstadt zu flanieren, zu lachen oder Spaß mit Freunden oder neuen Bekanntschaften zu haben – die Kneipennacht verfehlte auch im Jubiläumsjahr ihre Wirkung nicht.

Auch wenn bei rund fünf Grad Außentemperatur die frühlingshaften Temperaturen diesmal fehlten – die Fans der Großveranstaltung störte das nicht. Unter- und Oberstadt bildeten wieder einmal eine stimmungsvolle Partymeile, in manchen Kneipen ging teilweise nichts mehr.

Etwa im Glufamichel oder auch im Wunderwerk, wo drinnen alles dicht an dicht stand. Draußen formierte sich eine lange Schlange, auch in diesen fröhlichen Menschentrauben wurde gefeiert. Bis in die frühen Morgenstunden ging es in vielen Locations rund.

Und das ist neu beim traditionellen Großereignis: Statt wie bisher nach dem Party-Ende um ein Uhr in der Disco noch bis zum Abwinken abzufeiern, boten zehn Locations die "+Late-Night-Party" an, mit Open End sozusagen.

Die Veranstaltung lockte auch viele Auswärtige an. Etwa Bettina Huonker, die extra aus Rottweil anreiste. "Weil Party nur mit DJ’s langweilig ist“" sagte sie. Ähnliche Motive hatte auch Edgar Baier: "In Balingen gibt’s das so nicht". Zufrieden mit der guten Stimmung, die sie im wesentlichen selbst hervorriefen, zeigten sich auf Nachfrage auch die Bands. Wie die Classic Rocker von "Triple trouble" mit ihren "umherfliegenden Tonleitern" in Heike Roths Lokal "Schubis" oder die "family affairz" im Hechinger Hof. Dort lobte der Wirt Achmet Bakir die "Superstimmung trotz der plötzlichen Absage der „Hermann Hill Band".

Erstmalig mit im Boot waren Dieter und Silvia Strobel mit ihrer "Alten Flaschnerei" bei den Treppen "Am Rain", ebenfalls Susanna Schmid in ihrer "Skyline Bar". "Hat voll Spaß gemacht", meinte die Wirtin vom Ex-Route 66 halbschreiend beim Gig der Band "Aromatherapie", die gerade wieder eine Attacke auf die Flimmerhärchen im Ohr starteten.