Mit Hochdruck geht derzeit der Innenausbau der früheren Kreisklinik voran. Im Mai soll hier das "Gesundheitszentrum Fürstengarten" eröffnet werden. Foto: Stopper

Im Mai sollen die Bauarbeiten für Hechinger "Fürstengarten" abgeschlossen sein. Budget wird unterschritten.

Hechingen - Wo es früher im Operationssaal um Leben und Tod ging, hämmern und sägen jetzt die Handwerker. Der Umbau der ehemaligen Hechinger Klinik zum medizinischen Zentrum läuft derzeit auf Hochtouren.

Am Montag berichtete Christoph Heneka, als Dezernent im Landratsamt für das Projekt zuständig, über den Stand der Arbeiten für das künftige "Gesundheitszentrum Fürstengarten". Auf der Tagesordnung stand die Vergabe des Handwerkerauftags für den Einbau der Fenster im Wert von knapp 400.000 Euro, aber Heneka berichtete auch über den Stand der Bauarbeiten.

"Die Rückbauarbeiten sind überwiegend abgeschlossen", erklärte er, und ein Besuch gestern auf der Baustelle zeigte, was damit gemeint ist. In dem früheren Operations- und Röntgentrakt wurden sämtliche Böden und Wände herausgerissen, überall ist nur noch der pure Beton zu sehen. Und der Neuaufbau der Räume ist in vollem Gange. Im Trockenbauverfahren werden völlig neue Räume und Verbindungswege eingezogen.

Hier entsteht ein Teil der Räume, die künftig Facharztpraxen, eine Apotheke und weitere Gesundheitsdienstleister aufnehmen sollen. Der Orthopäde Wilfried Gfrörer, der dort schon seit Jahren seine Facharztpraxis hat, trotzt derzeit mehr oder weniger vernehmbar murrend den Unbillen, die der Umbau mit sich bringt, auch die Frauenärztin Stefanie Wagner ist bereits in dem Bau präsent, allerdings zunächst in provisorischen Räumen.

Im Mai werden die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein, so Heneka im Kreistags-Ausschuss. Damit sei man nur etwa vier Wochen hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Dabei sei diese Baustelle von Anfang an eine "riesige Herausforderung gewesen". Den Umbau so zu gestalten, dass die derzeitigen Nutzer möglichst wenig gestört würden, sei nicht einfach gewesen.

Zudem seien – beim Umbau eines bestehenden Gebäudes allerdings nicht ungewöhnlich – immer wieder "Überraschungen" zu Tage getreten, die beim Studium der Baupläne nicht zu erwarten gewesen seien. Auch dass ein Hagelschaden das Kupferdach des Trakts so beschädigt hat, dass es nun ausgetauscht wird, konnte niemand vorhersehen.

Der Schaden wird aber weitgehend von der Versicherung getragen. Und mit einer Nachricht konnte Heneka die Räte erfreuen: Derzeit geht die Verwaltung davon aus, dass das Budget um etwa 80.000 Euro unterschritten wird.