Bis Ende Dezember 2021 werde sie nun weiter Arbeitssitzungen und Telefonkonferenzen durchführen, im Mai 2021 wird eine Leiterinnensitzung geben.
Simoneit befürchtet einen "wahnsinnigen bürokratischen Aufwand"
Hannes Reis (Bunte Liste) bescheinigt Höhn, dass sie den Prozess sehr gut gelotst habe und sprach von einer sehr guten Entwicklung. Almut Petersen schloss sich ihrem Fraktionskollegen an und brachte ihre Einschätzung zunächst mit einem begeisterten "Wow!" zum Ausdruck. Sie vermutet aber, dass es ein mühsamer Prozess sei, alles "vom Hirn zu Papier" zu bringen. Auf Dauer sei dieser Qualitätsentwicklungsprozess aber einfach hilfreich, glaubt sie. Deshalb lohne es sich, diesen Weg zu gehen.
Margret Simoneit (SPD) sah dies kritischer. "Wird die Situation wirklich verbessert?", fragte sie in die Runde. Sie befürchtet, dass die Kindergärtnerinnen durch einen "wahnsinnigen bürokratischen Aufwand" die Zeit für die Kinder fehlen könnte. Höhn pflichtete ihr zunächst bei, indem sie ihre Ausführungen als die Kehrseite der Medaille beschrieb. Nahm ihr aber schnell den Wind aus den Segeln, indem sie beispielhaft erklärte, dass auch schon drei aufgeschriebene halbe Sätze pro Tag über ein Kind ausreichend seien, damit bei einem Personalwechsel die Nachfolge schnell über das Verhalten eines Kind Bescheid weiß.
Lutz Beck (parteilos) zweifelte unterdessen an, ob im vor Monaten in die Schlagzeilen geratenen Weiherkindergarten alles in Ordnung sei, die hohe Fluktuation spräche dagegen. "Ich fühle mich für blöd verkauft." Bürgermeister Philipp Hahn würgte die Diskussion schnell ab, indem er abermals betonte, dass ihm bestätigt wurde, dass es keine Missstände gab – was Beck mit höhnischem Klatschen quittierte.
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