Insgesamt analysierten die Wissenschaftler Daten von mehr als einer Million Gliederfüßern, die zu mehr als 2700 Arten gehörten. Auf den Untersuchungsflächen ging die Artenzahl, also die Vielfalt der untersuchten Tierarten, innerhalb eines Jahrzehnts um etwa ein Drittel zurück. Die Gesamt-Biomasse dieser Tierarten nahm auf den Wiesenflächen um 67 Prozent, in den Wäldern um etwa 40 Prozent ab. Dabei wurde teilweise ein Zusammenhang mit der angrenzenden Ackernutzung deutlich.
Dass nicht nur die Gesamt-Biomasse der Insekten, sondern ein Großteil aller Insektengruppen vom starken Rückgang betroffen ist, stellt für die Wissenschaftler wohl die wichtigste Erkenntnis ihrer Forschungen dar. Mit der umfassenden, auf sehr breiter Datenbasis beruhenden Studie hätten sich nun alle Befürchtungen zum Insektenschwund bestätigt, sagt auch die Hechinger Nabu-Gruppe. Sie wertet die Ergebnisse zudem als Bestätigung für das im September gestartete Volksbegehren "Rettet die Bienen".
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