Start frei: Bevor das Feld zur Oldtimer-Rallye "Alb-Challenge" aufbrach, studierten die Mannschaften die Karten. Die Ankunftszeit wurde elektronisch erfasst. Foto: Schoder

Teilnehmer bezeichnen Hechingen als "Glücksfall". Eine Herausforderung für junge und alte Rallye-Fans.

Hechingen. Heiße Motoren und Klassiker der Straße gab es bei der "Alb-Challenge" in Hechingen zu sehen. Die Teilnehmer der Oldtimer-Rallye waren erstmals in Hechingen – und rundum glücklich.Die Rallye führte die Teilnehmer über eine Gesamtstrecke von 280 Kilometern auf einem Rundkurs über Engstingen, Münsingen, Gammertingen und Trochtelfingen. Schwer aber fair: Jedem der 40 Teams standen acht Prüfungen mit mehreren interessanten Aufgaben bevor. Letztlich wurden sie von allen mit viel Spaß und Geschick absolviert.

Gestartet wurde in drei Klassen: Sport, Klassik und Einuhr. Ob eingefleischter Profi oder Einsteiger, für jeden Rallye-Fan war so die passende Herausforderung dabei. Auf den ersten Platz der Kategorie "Sport" fuhr sich das Team Peter und Stefan Redel mit ihrem Triumph RT 4 aus dem Jahr 1964, gefolgt von Hannegrit und Bernd Wurth mit einem Bertone 2000 von 1972 sowie dem Team Hans Düngfelder und Alexander Boeck mit ihrem BMW 2002 ti. In der Klassik-Wertung wurden Simone Schücke und Alexander Timler mit einem Mercedes 280 SLC Erste. Den zweiten Platz erreichten Simone und Bernhard Gottwald auf einem BMW 3.0 Csi. Im Porsche 356 B sicherten sich Christine Mergenthaler und Andreas Zimmer den dritten Platz. In der Klasse "Einuhr‹ siegten Susanne Grieble und Wolfgang Wetzold mit ihrem Porsche 911 Coupe vor Martina Ritter-Roggentin und Norbert Roggentin mit einem Volvo PV 544 sowie Birgit Menne und Arnika Pfeffer mit einem Fiat 500L.

"Hechingen allgemein und das Automuseum Zollernalb speziell haben sich als Glücksfall für die Alb-Challenge herauskristallisiert", so Veranstalter Hatto Poensgen aus Horb. Ein schnelles, faires Genehmigungsverfahren und eine "tolle Kommunikation" hätten den Organisatoren im Vorfeld alle Sorgen genommen. Das Museum mit seiner ganz eigenen Atmosphäre sei genau richtig für die Größe der Veranstaltung gewesen, und Georg Lohmüller als "treibende Kraft" ein verlässlicher Partner, der für alle Probleme und Sorgen eine Lösung gefunden habe.

Die Vereinsmitglieder der Oldtimerfreunde Zollernalb hätten mit einem großen Helferengagement rund um den Kurs die Teilnehmer "bestens betreut". Die Alb-Challenge habe laut Poensgen in Hechingen eine tolle Heimat gefunden. Er will die Rallye nächstes Jahr wieder von Hechingen aus starten. Dann hofft er jedoch auf etwas mehr Teilnehmer, damit sich der Aufwand auch wirtschaftlich besser lohnt.

"Aufwand für Zeitnahme und Helfer bleiben gleich, egal ob einer oder 100 Teilnehmer starten", so Hatto Poensgen.