Laut Staatsanwaltschaft befand sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand. (Symbolfoto) Foto: geralt / pixabay

Mann rast mit Sportwagen umher. Beinahe geschieht Frontalcrash. In Psychiatrie gebracht. 

Hechingen/Haigerloch - Während der vergangenen Tage hat ein psychisch kranker Mann aus dem Zollernalbkreis Polizei und Staatsanwaltschaft in Atem gehalten. Mit einer rasanten Fahrweise gefährdete er andere Autofahrer.

Am Sonntagabend soll der Mann in Stein gewesen und trotz seines bedenklichen psychischen Zustandes mit dem Auto weggefahren sein. Eine sofort losgeschickte Streife der Polizei fand ihn samt Auto im Bereich Stauffenburger Hof. Er wurde in Gewahrsam genommen und in eine Fachklinik gebracht.

Am Montag wurde der Mann wieder aus der Klinik entlassen. Nach der Entlassung holte sich der Mann seinen Sportwagen, mit dem er in der Folge zwischen Haigerloch und Hechingen andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben soll. 

Es kommt beinahe zum Frontalcrash 

Gegen 12.30 Uhr soll er in Rangendingen mehrere andere Autos überholt haben. Der Fahrer eines aus Richtung Haigerloch entgegenkommenden BMWs konnte einen Frontalzusammenstoß durch eine Vollbremsung gerade noch verhindern. Nach diesem Beinaheunfall soll der Sportwagenfahrer mit hoher Geschwindigkeit weiter ortsauswärts gefahren sein.

Einige Kilometer weiter, in Hechingen-Stein, soll er dann sehr dicht auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren sein. Nachdem die erste Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs bei der Polizei eingegangen war, machten sich Beamten sofort auf, um nach dem Mann zu suchen. 

Die Staatsanwaltschaft ordnete seine vorläufige Festnahme und zum Schutz der Allgemeinheit eine einstweilige Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie an. Letztendlich konnte der Gesuchte von einer Streife ausfindig gemacht und vorläufig festgenommen werden. 

Der Mann befindet sich nun in einer geschlossene Psychiatrie.

Mögliche weitere gefährdete Personen, insbesondere andere Verkehrsteilnehmer, werden gebeten, sich als Zeugen bei der Polizei unter Telefon 07471/9 88 00 zu melden.

Wer Hilfe sucht findet sie bei der Telefonseelsorge unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 und unter https://ts-im-internet.de/.