Gruppenbild mit fünf Damen: Die Freien Wähler haben am Mittwochabend ihre Kandidaten für die Kommunalwahl nominiert. Foto: Stopper Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: Viele ehrenamtliche Aktivisten und unterschiedliche Berufsgruppen sind vertreten

Genau 28 Kandidaten, unterschiedlichste Berufe, sehr viele mit Erfahrung im Ehrenamt – eine beachtliche Kandidatenliste für die Kommunalwahl hat gestern im Gasthaus Museum die Freie Wählervereinigung in Hechingen nominiert. Allerdings sind nur fünf Frauen im Team.

Hechingen. Weil das viele doch am meisten interessiert, die Namensliste mal vorab: Für die Kernstadt kandidieren Frank Balbach, Werner Beck (beide bereits Gemeinderäte), Artur Brunner, Isabell Buck-Vasiliadis, die Gemeinderäte Rolf Ege und Klaus Jetter, Jürgen Lehmann, Stefan Löffler und Werner Schmidt (beide Gemeinderäte), Jörg Schürmann, Susanne Siegel, Alexander Vees, Vincenzo Vinciguerra, Ulrich Walther, Johannes Weigold und Rita Ziebach.

In den Stadtteilen kandidieren: Reiner Seifert in Bechtoldsweiler, Roland Huber und Gerd Scheufele in Boll, Katharina Steffen in Schlatt, Siegbert Schetter in Sickingen, Karl-Anton Weinreich in Stein und Ralf Widmann in Stein, Oliver Blum, Christian buckenmaier und Beatrice Wolf in Stetten, und in Weilheim Ingo Kolozey und Michael Zinnebner.

Als Kandidaten der Freien Wähler für die Kreistagswahl wurden bereits am Montag nominiert: Werner Beck, Frank Wiest, Rolf Ege, Frank Balbach, Oliver blum, Werner Schmidt und Stefan Löffler.

Werner Beck, als Fraktionssprecher im Gemeinderat gemeinsam mit Ratskollege Rolf Eger sicher ein führender Kopf und Organisator der Freien Wähler, zeigte sich zu Beginn der Sitzung ziemlich stolz auf die Auswahl an "kompetenten Kandidaten", die bereit sind, für die Freien Wähler anzutreten, Stimmen zu sammeln und im Fall der Wahl auch ein Ratsmandat zu übernehmen.

Würden sie gewählt, dann warte auf sie "eines der spannendsten Ämter in einer Demokratie", versprach er. Denn hier sehe man die Ergebnisse der Gremienarbeit täglich ganz handgreiflich vor Augen. Dass etwa die Fliesen im Hechinger Bad im Herrenbereich lindgrün sind, habe er als Mitglied des Badausschusses mit entschieden.

Dass das Weiherstadion nun saniert ist, führt Beck auch darauf zurück, dass die Freien Wähler Geld für Planungen im Haushalt reserviert hatten, als die Finanzlage noch so düster war, dass eine Umsetzung nicht zu denken war. Als dann die Steuermillionen sprudelten, war man umso schneller am Start. Mensa, Drehleiter oder Hochwasserschutz nannte er als weitere Projekte, an denen er als Mitglied im Hechinger Gemeinderat mitentschieden hat.

Auch wenn Werner Beck betonte, dass Gemeinderatwahlen in erster Linie Persönlichkeitswahlen sind. Die Einwohner wählen weniger nach Parteien, sondern eher Leute, die sie aus Vereinen oder öffentlichen Aktivitäten kennen. Aber trotzdem spielen Fraktionsstärken schon eine Rolle, räumte er ein. Und da war es eben so, dass in den vergangenen fünf Jahren nur acht Freie Wähler zwölf CDU-Räten gegenübersaßen. Früher waren es einmal gleich viele. Und zumindest an diese Zeiten wollen die Freien Wähler nun wieder anschließen.

Ob sie die Wähler davon überzeugen können? Wie alle anderen Kandidaten für den Gemeinderat auch werden sie einen Prospekt mit ihren Kandidaten drucken und an die Haushalte verteilen lassen, auf Wochenmärkten vor Ort sein. Dazu kommt am 11. Mai eine Kandidaten-Bustour durch Hechingen samt Stadtteilen und am 20. Mai im Museum eine Vorwahlparty.