Oben ist die Sanierung des Stiftskirchenturms schon abgeschlossen. Der Förderverein hat zur Bewältigung der Kosten schon kräftig beigetragen. Foto: Stopper Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: In einem Jahr 41 000 Euro eingenommen / Spendenbereitschaft ist hoch

Was der Förderverein Stiftskirche geleistet hat, kann sich buchstäblich sehen lassen. Der obere Teil des Turms ist fertig saniert und schaut mittlerweile strahlend aus dem Baugerüst heraus. Grund zum Strahlen hat auch der Verein selbst.

Hechingen (kla). Nach fast vier Jahren Verhüllung hinter dem Gerüst, seien "die Sanierungsarbeiten bis zur Höhe der Traufe am Kirchenschiff abgeschlossen", berichtete nun Heiko Zimmermann, Vorsitzender des Fördervereins, stolz in der Hauptversammlung. Die Bilanz, die er vorlegte, war tadellos. Besonderer Grund zur Freude: Da der für die Turmsanierung eingeplante Betrag von 2,3 Millionen deutlich unterschritten wird – jetzt wird mit 1,8 Millionen Euro gerechnet – hat die Erzdiözese zugestimmt, die Arbeiten auch auf die beiden westlichen Seitenschiffe der Kirche auszuweiten.

Förderverein hat mittlerweile 177 Mitglieder

Dass die Stiftskirchensanierung so glatt läuft, ist auch dem rührigen Wirken des Fördervereins zu verdanken, der derzeit 177 Mitglieder zählt. Gute Einnahmen erzielte man aus dem Verkauf der aussortierten Steine. Die letzten Exemplare sind kürzlich abgeräumt worden. "Mehr gibt es leider nicht, diese Aktion ist damit abgeschlossen", berichtete Heiko Zimmermann.

Ebenfalls einträglich war die Vermietung von Webeflächen am Baugerüst. Auch diese Aktion ist nun beendet, da das Gerüst ja bekanntlich im oberen Bereich abmontiert worden ist. Auch der Verkauf von Baupatenschaften ist weitgehend abgeschlossen.

Ein schöner Erfolg des Fördervereins war das "Turmtröpfle", das so stark nachgefragt war, dass nun eine neue Abfüllung von Rot- und Weißwein geplant ist. Die Verkaufsaktion "Candle-Light-Dinner", für die Wein und Kerzen gemeinsam verkauft wurden, war ebenso ein Erfolg wie die Sonderbriefmarken mit Turmmotiv und der Verkauf von Postkarten, der vom Schuhhaus Weith gesponsort wurde. Auch auf den Tischlein-Deck-Dich-Märkten war der Förderverein regelmäßig vertreten.

Seit der Gründungen wurden bereits 216 000 Euro erwirtschaftet

Und so überraschte niemand, dass Kassierer Michael Hahn, dessen Arbeit von den Kassenprüfern gelobt wurde, in seinem Bericht beeindruckende Zahlen vorlegen konnte. 41 000 Euro wurden innerhalb eines Jahres eingenommen, insgesamt hat der Förderverein damit bereits 216 000 Euro erwirtschaftet. Wenn Zuschüsse verschiedener Institutionen hinzugerechnet werden, kommen beim Förderverein in den drei Jahren seines Bestehens sogar 345 329 Euro zusammen.

"Das der Kirche zugesagte Ziel, 20 Prozent der Sanierungskosten beizusteuern, ist damit schon fast erreicht", erklärte dazu Heiko Zimmermann. Zu verdanken sei dies auch den vielen Spendern, deren Zuwendungen mehr als 30 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachen.

Diakon Karl-Heinz Schäfer bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde für die rührige Arbeit des Fördervereins.