Saidon Train zeigt die totale Körperbeherrschung. Fotos: Dick Foto: Schwarzwälder Bote

Sommer: Akrobatik und deutsche Songs

Hechingen. Mit einer Akrobatik-Schau und einem Konzert ist der dritte "Use Your Summer"-Tag im Hechinger Fürstengarten am Freitagabend ausgeklungen.

Zunächst begeisterte der tansanische Akrobat Saidon Train vor allem die Kinder mit seiner Kunst. Jonglieren mit Bällen und Hüten, balancieren nicht nur auf Händen und Füßen sondern gar auf dem Kopf, seilspringen und ein Spiel mit dem Feuer. Die Kinder waren hin weg, vor allem, weil sie sich auch selbst auf der Bühne versuchen durften – sehr zur Freude der Eltern, die in Jubelschreie ausbrachen. Und selbst, wenn ein Kunststück nicht klappen wollte – alle Kinder bekamen dicken Applaus. Schon allein dafür, dass sie mutig genug waren, es vor allen zu versuchen.

Im zweiten Teil des Abends stand der Sigmaringer Liedermacher Markus Mielert auf der Bühne. Er versprach seinen Zuhören: "Ich mache haufenweise Lieder mit deutschen Texten." Und so war es dann auch. Allein mit seiner Gitarre stand der Liedermacher auf der Bühne, sang unter anderem "Ich freu mich" – eine Ode an den Sommer, die Musik und das Leben.

Er plauderte aus dem Nähkästchen, erzählte, wie es in der Schulzeit zu seinem Spitznamen "Miele" kam, und sang gleich noch ein Lied darüber: "...Erinnerungen und Gefühle, ja damals, da war ich der Miele." Die Baskenmütze, Mielerts Markenzeichen, zierte auch im Fürstengarten das Haupt des Künstlers. Ein Song über den belgischen Chansonnier Jacques Brel, der einst in Frankreich sehr angesagt war, entführte das Publikum in das Land der Platanen, des Boule-Spiels und des Rotweins. Fazit: Einfach schön und relaxed dieser Abend.