Bei den Einzelhändlern unbeliebt - der Hechinger Jahrmarkt. Foto: Weith

Geschäftsleute an Johannesbrücke leiden unter Veranstaltungen. Gemeinderat reduziert Zahl auf drei im Jahr.

Hechingen - Die Geschäftsinhaber an der Johannesbrücke sind sauer über die Jahrmärkte, die hier vier Mal im Jahr veranstaltet werden. Im Gemeinderat wurde am Donnerstag beschlossen, künftig nur noch drei Märkte abzuhalten.

Rainer Weith, Inhaber des Schuhgeschäfts an der Johannesbrücke, hatte gestern noch im Namen seiner Geschäftsnachbarn, der Metzgerei Sickinger und der Bäckerei Lindner, an die Gemeinderäte und die Stadtführung geschrieben und ihnen aktuelle Fotos vom Jahrmarkt am Donnerstag geschickt: Klare Botschaft: Es gab kaum Stände, und es gab kaum Besucher. Dennoch beklagen die Geschäftsleute starke Umsatzeinbußen, weil Autos weiträumig ausgesperrt sind.

Johannesbrücke soll von Marktgeschenen frei gehalten werden

Weiths Bitte an den Gemeinderat: Man solle zumindest die Johannesbrücke und den Kreuzungsbereich vor dem Sternenbäck zukünftig vom Marktgeschehen frei halten, damit hier der Verkehr zumindest von der Hospitalstraße her fließen kann. Noch bessere wäre es, nur zwei Märkte abzuhalten.

CDU-Rat Lorenz Welte machte sich in der Sitzung diese Forderung zu eigen und stellte einen Antrag, die Zahl der Märkte auf zwei abzusenken. Er unterlag mit zwölf zu 17 Stimmen. Der vorberatene Vorschlag der Verwaltung, die Zahl der Märkte auf drei zu senken, wurde mit 19 Ja-Stimmen angenommen.

Betont wurde, dass die Debatte nur die Jahrmärkte betrifft. Der Wochenmarkt, der Samstags an der Johannesbrücke stattfindet, stehe außer jeder Kritik.