Foto: Schwarzwälder Bote

In Stein wird wieder ein buntes Programm geboten

Noch liegt das Römer-Freilichtmuseum in Stein im Winterschlaf, aber das wird sich bald ändern. Auch 2020 gibt es hier wieder viel Programm. Ein Höhepunkt wird das Römerfest im August unter dem Motto "Römischer Götterhimmel".

Hechingen-Stein. Voll ist der Veranstaltungskalender der Ortschaft Stein, der jetzt für das Jahr 2020 erstellt worden ist. Einen nicht geringen Anteil der Veranstaltungen darin finden im Römischen Freilichtmuseum statt. Der kleine Hechinger Stadtteil wird damit sicher wieder einer der Haupt-Besuchermagnete in Hechingen.

Die Saison dauert wie immer von Anfang April bis Ende Oktober. Dabei will man sich künftig nicht mehr nur der Epoche der Römer-Besiedlung widmen, denn in diesem Gebiet gibt es Beweise menschlicher Ansiedlungen seit der Steinzeit. Gefunden wurde sie im Rahmen der archäologischen Untersuchungen der Anlage.

Während der gesamten Saison werden auch wieder Führungen angeboten, die sowohl familiengerecht als auch wissenschaftlich fundiert sind. Auch Quintilla, die "First Lady" dieser Villa zu Römerzeiten, wird dazu wieder in Aktion treten. Die Termine dafür werden im Internet bekannt gegeben.

Das Wochenende vom 16. bis 17. Mai wird unter dem Motto "Reise in die Zeit von der Antike bis zum Mittelalter" stehen. Dann werden Akteure aus verschiedenen Epochen nach Stein kommen und den Besuchern helfen, tief in diese Epoche einzutauchen. Am Sonntag, 7. Juni, folgt aus der Zeit um das 18. Jahrhundert ein "viktorianisches Picknick". Für rund zwei Wochen im Mai und im Juni sind "Freunde freireisender Steimetze und Steinbildhauer" aus dem gesamten Bundesgebiet im Freilichtmuseum bei ihrer künstlerischen und handwerklichen Tätigkeit zu bewundern.

An einem Wochenende in den Sommerferien, vom 22. bis 23. August, steigt wieder das große Römerfest. Auftakt ist am Samstag gegen 13 Uhr. An diesem Tag zieht sich das Fest bis in den Abend gegen 22 Uhr. Am Sonntag ist der Start gegen 10 Uhr und das Fest endet gegen 17 Uhr.

Der Samstagvormittag ist ganz der Nachahmung der geschichtlichen Ereignisse Anfang des zweiten Jahrhunderts nach Christus gewidmet. In dieser Zeit wurde die Region von den Römern in Besitz genommen. Die Kelten, die auch eingeladen sind, werden sich die Chance auf einen Kampf mit Verbrüderungsumtrunk kaum entgehen lassen.

So erleben die Besucher Römer- und Keltengruppen, sowie Handwerker und Tänzerinnen, die das Freiluftmuseum in ein buntes Panoptikum jener Zeit verwandeln.

Das Freilichtmuseum erstrahlt am Samstag, 10. Oktober zum Fackelabend. Auch hier gibt es ein buntes Programm. Bei allen Feiern wird auch die Forschungstätigkeit auf dem Gelände nicht vernachlässigt. Ab April werden die Ausgrabungen sowie Arbeiten im heiligen Bezirk unter Leitung des Amtes für Denkmalpflege fortgesetzt.