Ein Beachvolleyballfeld beim Bechtoldsweiler Spielplatz? Das ist ein Vorschlag im Rahmen des Hechinger Bürgerhaushalts. Foto: Stopper

Wofür gibt die Stadt Hechingen Geld aus? Zumindest über den Betrag von 50 000 Euro dürfen die Hechinger im Rahmen des Bürgerhaushalts jedes Jahr mitbestimmen und Vorschläge einreichen. Am Donnerstag im Gemeinderat wurde über die Ideen gesprochen. Eine Entscheidung fiel noch nicht.

Hechingen - Zentrale Frage im Gemeinderat war der Vorschlag, ein Beachvolleyballfeld beim Bechtoldsweiler Spielplatz anzulegen. Würde fast genau die bereitgestellten 50 000 Euro kosten. Weitere Vorschläge in der engeren Vorauswahl, die die Stadtverwaltung getroffen hatte, war eine Sitzbank am Bollemer Hüttenbrünnele (5000 Euro), ein Grillplatz am Stockoch (7000 Euro), zwei zusätzliche Sitzbänke vor der Villa Eugenia (4000 Euro), und Täfelchen an Hechinger Wanderweg-Sitzbänken, auf denen der Standort steht, so dass Touristen wissen, was sie angeben können, falls sie einen Notruf absetzen müssen (etwa 12 000 Euro).

Wie sieht es mit Projekten des Bürgerhaushalts aus?

Zunächst wurde dann aber auf Drängen von Bunten-Rätin Almut Petersen darüber diskutiert, was mit früher schon vom Gemeinderat beschlossenen Bürgerhaushalt-Projekten ist, die nie realisiert wurden. Da ging es zum einen um einen Boulder-Block, der aber tatsächlich nur verspätet ist und derzeit schon im Werden ist. Und um die Hundewiese, auf der die quirligen Vierbeiner ungeniert von der Leine gelassen werden dürfen. Bislang sei man bei der Standortsuche noch nicht weitergekommen, so Hahn. Für ein Grundstück habe der Eigentümer einen viel zu hohen Preis verlangt, bei einem anderen sei die Umgebung nicht optimal. Man bleibt aber dran.

Stadt und Fraktionen beraten sich erneut

Und die aktuellen Vorschläge: Hannes Reis (Bunte) fand das Beachvolleyballfeld gut, könnte sich aber auch noch andere Standorte dafür vorstellen, Manfred Bensch (SPD) sprach sich gegen Grillstellen am Stockoch aus, weil "da wäre Vandalismus vorprogrammiert", Lorenz Welte hatte "Schwierigkeiten damit", die ganzen 50 000 Euro für Beachvolleyball auszugeben, Kai Rosenstock möchte grundsätzlich das Geld für den Bürgerhaushalt einsparen, Regina Heneka regte für das Beachvolleyballfeld einen Standort in der Kernstadt an, Almut Petersen fand aber, dass am Weiher schon genug Angebote konzentriert sind.

Am Ende herrschte etwas Ratlosigkeit, wie man nun zu einer Entscheidung kommen soll. Stadt und Fraktionen wollen sich nun noch Gedanken machen und in der nächsten Sitzung erneut über das Thema reden.