So sieht eine Siegerin aus, die beim Schlatter Dorffest drei Lose kaufte und dabei zwei Gewinne einheimste. Sehr zur Freude ihrer Bekannten an ihrem Tisch. Foto: Stopper Foto: Schwarzwälder Bote

Tradition: Zwei Tage buntes Leben in der Ortsmitte / Glücksrad sorgt für Erheiterung / WM-Leinwand im Festzelt

Hechingen-Schlatt. Das ganze Dorf hilft mit, und man lernt seinen Ort aus anderer Perspektive kennen – das Schlatter Dorffest am Wochenende war ein Erfolg und ist längst wieder feste Tradition im Ort.

Natürlich wurden in Schlatt schon in früher Zeit Dorffeste gefeiert, aber 2011 gab es dann mal eine Schwächephase, bis Ortsvorsteher Jürgen Schuler die Initiative für einen Neuanfang machte. Die "Arbeitsgemeinschaft Schlattemer Dorfhockete" gründete sich aus den Vereinen heraus. Festplatz ist die Dorfmitte. Seither wird alle zwei Jahre gefeiert.

Und es war wiedermal eine runde Sache. Es macht einfach Spaß, mitten im Ort zu feiern, und diejenigen, die hinter den Ständen Dienst machen, Würstchen braten oder Wertmarken kassieren, kennt man aus vielerlei anderen Aktivitäten. Diese Arbeitsdienste sind zwar auch mühsam, aber sie vertiefen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort.

Und das Programm kam auch bestens an. Zum Fassanstich am Samstag, zu dem auch die Partyband Flash spielte, kamen schon viele auf den Dorfplatz, darunter auch Fußballfans, die sich darauf freuten, gemeinsam im Zelt das Spiel auf einem Beamer zu verfolgen. Ihnen wurde warm, während man unter freiem Himmel draußen schon etwas fröstelte.

Am Sonntag füllte sich der Platz dann bald wieder, denn es wurde ein Mittagstisch mit dem beliebten "Schlatter Schnitzel"‹ serviert. Der Musikverein Boll spielte und später das Akkordeonorchester aus Aichhalden-Rötenberg.

Viele Aktivitäten wurden angeboten, darunter auch das Glücksrad. Und weil die Gewinner per Lautsprecher öffentlich ausgerufen wurden, gab es immer wieder ein großes Hallo. Vor allem, wenn jemand gleich zwei Preise in Folge gewann. Kinderschminken, Dosenwerfen und andere Unterhaltungen wurden gerne genutzt.

Ein Fest, das nicht nur Schlatter genossen, wie die Besucher aus anderen Stadtteilen zeigten. Ab und zu müsse man auch mal ins "Ausland", meinte lachend eine Runde von Bollemern.