Erwin Gärtig ist am Samstag gestorben. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Früherer Ortsvorsteher Erwin Gärtig gestorben

Hechingen-Beuren (lok). Er war ein Mann klarer Worte, für sein Dorf hat er sich unerschrocken und mit Herzblut eingesetzt: Der frühere Beurener Ortsvorsteher Erwin Gärtig ist am Samstag gestorben. Er wurde 78 Jahre alt.

Im Jahr 1975 übernahm Erwin Gärtig als Ortschaftsrat erstmals Verantwortung im kommunalen Geschehen. Als im Jahr 1990 der Posten des Ortsvorstehers neu zu besetzen war, stellte sich Gärtig dieser Herausforderung. Unermüdlich arbeitete er zehn Jahre lang als Dorfchef für die Bevölkerung und die Entwicklung des Orts.

In seiner Amtszeit als Ortsvorsteher waren Gärtig drei Projekte für die Infrastruktur in Beuren besonders wichtig: Entscheidend vorangetrieben wurde von ihm der Bau des Dorfgemeinschaftshauses, das im Jahr 1997 eingeweiht wurde. Allgemein wird die Umsetzung des Vorhabens als Meilenstein in der Dorfgeschichte betrachtet. Immer ein Anliegen war Gärtig die Schaffung von neuem Bauland, das Gebiet Wernesäcker 2 wurde unter seiner Regie umgesetzt. Schließlich machte er sich für die Schaffung des Schuppengebiets in Bereich Grundwiese stark.

Erwin Gärtig war ein naturverbundener Mensch. Der Erhalt der Umwelt und der Naturlandschaft in Hechingens am höchsten gelegenen Teilort hatte er sich auf seine Fahne geschrieben.

Der heutige Ortsvorsteher Peter Gantner würdigt Erwin Gärtig als einen "Schaffer und Macher im positiven Sinne", der sich immer für die Dorfgemeinschaft eingesetzt habe. Gärtig sei bei seiner Arbeit erst dann zufrieden gewesen, wenn er gesehen habe, dass etwas Gutes für die Allgemeinheit entstanden sei. Beuren habe Erwin Gärtig viel zu verdanken, er hinterlasse eine große Lücke im Ort, so Gantner.

Die Beisetzung ist an diesem Donnerstag in Beuren. Die Trauerfeier beginnt um 13.30 Uhr in der Kirche St. Johannes, anschließend findet die Beerdigung auf dem Friedhof in Beuren statt.