Am Gässle tut sich was: Ein Notfußgängerweg ist installiert, bald wird die Brücke erneuert. Foto: Huger Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Keine Verzögerungen im Gässle / Dauerthema Baugebiet Wilden / Raser im Ort

Die Sitzung des Schlatter Ortschaftsrates war kurz, aber ergiebig: In Sachen Gässlebrücke läuft alles nach Plan. Beim Baugebiet Wilden soll es bis zum Sommer Klarheit geben. Raser bereiten Sorgen.

Hechingen-Schlatt. "Keine Angst, es gibt keine Terminverzögerungen", sagte Ortsvorsteher Jürgen Schuler bei der Ratssitzung am Montagabend im Rathaus. Damit meinte er die Arbeiten an der Gässlebrücke. Deren Erneuerung ist schon seit Langem ein Thema in Schlatt. Nun ist es offenbar tatsächlich soweit.

Denn ein Notfußgängerweg ist bereits eingerichtet. "Vorbereitet ist eigentlich alles", so Schuler. Aber sind auch alle informiert und einverstanden? Das wollten Bewohner in der Sitzung wissen. Einen "schweren Fall" gebe es. Aber: "Es wird durchgezogen", meinte Schuler. Als nächstes werde mit dem Bau im Gewässeroberstrom begonnen. Der Neubau der Brücke "geht jetzt auf jeden Fall los".

Was viele Schlatter sicher auch interessiert, ist das weitere Prozedere zum Baugebiet Wilden. "Wir brauchen eine erneute Offenlage vom geänderten Plan", sagte Schuler. Dabei gehe es um den Lärmschutz. Und zwar nicht etwa wegen der Bahnstrecke, sondern wegen der B 32. Am 4. April kommt das Thema im Gemeinderat auf den Tisch. Das Ziel laut Schuler: Ein Satzungsbeschluss noch vor der Sommerpause. Dann könnte das Baugebiet Wilden für die Erschließung freigegeben werden – endlich. Denn auch das Baugebiet beschäftigt die Schlatter schon einige Jahre. "Wir hoffen, dass nichts mehr dazwischen kommt", sagte Schuler. Die Hoffnung sterbe schließlich zuletzt.

Teilweise "massive" Geschwindigkeitsüberschreitungen gibt es laut Bürgern am Hesberg. "Ich mache mir Gedanken um meine Kinder", meinte ein Besucher in der Sitzung. Es sei "ganz schön krass". "Nicht nur am Hesberg", fügte ein anderer hinzu. Der Ortsvorsteher kennt das Problem. "Jeder Führerscheininhaber sollte wissen, was Tempo 30 bedeutet", meinte er. Die Straße sei allerdings viel zu breit. Man werde sich auf jeden Fall noch mal mit dem Thema auseinandersetzen, versprach er.

Ebenfalls aus der Bürgerschaft kam der Hinweis, dass mit dem Fahrzeug des Winterdienstes etwas nicht stimmen könne. Überall sei Pflaster zerkratzt. "Vielleicht ist der Pflug kaputt?", mutmaßte jemand. Auch von diesem Problem höre der Ortsvorsteher nicht zum ersten Mal. "Die Beschwerden häufen sich", meinte er. Schuler werde noch einmal mit dem Bauhof telefonieren. "Wir kümmern uns darum", versprach er.