Günther Kälberer (links) führte in der Villa Eugenia in das Werk von Bettina Casabianca und Marlene Barth-Domon ein. Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellungseröffnung in der Villa Eugenia zeigt das Werk zweier Pädagoginnen

Von Willy Beyer

Hechingen. Gut besucht und sehr unterhaltsam war in der Villa Eugenia die Eröffnung der Ausstellung "Malerei und Skulptur" mit Arbeiten von Bettina Casabianca und Marlene Barth-Domon.

Ein voller Erfolg für die beiden Künstlerinnen, die hier ihre Werke zeigen. Eingeführt in die Ausstellung wurden die Besucher von dem Kunstkenner und pensionierten Oberschulamtmann Günther Kälberer. Vergnügen bereiteten den Besuchern auch die Jazzstandards des Quartetts aus Gabriele Wonnenberger (Piano), Jonas Lauter (Schlagzeug), Udo Diesterheft (Bass) sowie Peter Thole (Saxophon). Nicht zuletzt war die Ausstellung auch ein Erfolg für den Förderverein mit seinem Ausstellungsteam um Angelika Kalchert. Dass die sonst vormittags übliche Vernissage auf den frühen Nachmittag verlegt wurde, gefiel auch den teils von weither angereisten Gästen, die sich anschließend noch im Kaffee unterhielten oder die Villa in Augenschein nahmen.

Die Ausstellung selber ist durch künstlerische Vielfalt und einen feinen Kontrast im Werk der beiden Kunstschaffenden gekennzeichnet. Bei seiner Einführung wies Günther Kälberer aber auch auf Ähnlichkeiten hin. So seien die beiden Künstlerinnen etwa gleichen Alters, arbeiteten hauptberuflich im pädagogischen Bereich und stellten Arbeiten aus jüngster Zeit vor.

Mehrmals zog er zum Vergleich die Schaffensperioden berühmter Künstlerpersönlichkeiten heran. So erinnerte er an die Kinderbildnisse des späten Otto Dix beim Bild mit dem an einem Mobiltelefon nuckelnden Säugling. Dieses Bild aus der Reihe überwiegend gegenständlicher Gemälde von Bettina Casabianca könne als Paradebeispiel gelten für die "gesellschaftlich wertende Aufgabe der Malerei". Im Dialog mit dem Verborgenen entstehe das Werk, zitierte er Marlene Barth, die beim Bearbeiten ihrer Steine anfangs noch nicht festgelegt hat, welche Form die Plastik erhalten wird. Ihre Skulpturen seien abstrakt und gegenständlich, ihr Kunstwollen zeige eine breite Fächerung, wies der Redner auf die zwei- und dreidimensionalen Arbeiten der Künstlerin hin, die in ihrer Malerei kräftige Farben bevorzuge und sich um gesteigerten Ausdruck bemühe.

Die Ausstellung ist bis zum 3. April samstags- und sonntags an den Nachmittagen geöffnet.