Auf großes Interesse stieß am Montag der Neujahrsempfang in Stein. Viele Bürger informierten sich über die neuesten Entwicklungen im Dorf. Fotos: Maute Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Instandsetzung der Auchtertbrücke wird sich noch bis in dieses Frühjahr ziehen

2019 wird als projektreiches Jahr in die Steinemer Ortschronik eingehen. Vieles wurde auf den Weg gebracht, einiges schon abgeschlossen. Beim Neujahrsempfang ging der Blick zurück, aber auch nach vorne.

Hechingen-Stein. Alles neu macht in Stein das Jahr 2020. Nicht nur die Örtlichkeit der diesjährigen Neujahrssitzung war eine andere – aufgrund der Rathaussanierung fand diese im Pfarrzentrum statt. Auch für das Gremium, das sich 2019 neu konstituierte, war der Empfang, zu dem die stellvertretende Ortsvorsteherin Claudia Behr zahlreiche Bürger begrüßen konnte, eine Premiere.

Mit dem schwungvollen "Da Capo" gaben die Steinemer "Zäpfleschnäpper" die Richtung vor. Dirigent Harald Kleindienst blieb diesem Motto auch in seiner Funktion als Ortsvorsteher treu und blickte von Beginn des vergangenen Jahres an auf die verschiedenen Ereignisse im Dorf zurück.

Ein Schwerpunkt bildete die Kandidatensuche für den Ortschaftsrat. Ein wichtiges Thema in einer der ersten Sitzungen des neuen Gremiums war ein mit den Bürgern gestalteter Diskussionsabend zur Stadtentwicklung. "Dieser wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen", freute sich Kleindienst.

Mit Regina Wolf ist seit Oktober eine neue Verwaltungsangestellte im Ort tätig. Ihre Vorgängerin Irmgard Eberhart wurde in den Ruhestand verabschiedet. Bei der Adventsfeier für ältere Mitbürger konnten die Ortschaftsräte dieses Mal auch viele jüngere Senioren begrüßen.

Wie der Blick auf die Statistik zeigt, lebten in Stein Ende 2019 insgesamt 1018 Bürger (2018: 1026). Acht Geburten (13) standen acht Sterbefälle (acht) gegenüber. Zuzüge gab es 46 und Wegzüge 54 zu verzeichnen.

Veranstaltungskalender ist wieder gut gefüllt

Einen großen Beitrag zur harmonischen Dorfgemeinschaft leisten die acht örtlichen Vereine. Auch 2020 ist der Veranstaltungskalender wieder gut gefüllt. Eine wertvolle und unverzichtbare Institution ist die Feuerwehrabteilung, die im vergangenen Jahr fünfmal ausrücken musste. Auf das Engagement der ehrenamtlichen Vereins- und Feuerwehrvertreter könne man zurecht stolz sein könne, betonte Kleindienst.

2019 war nicht zuletzt auch das Jahr der größeren Bauprojekte. Mit der Rathaussanierung nahm eine der wichtigsten Maßnahmen ihren Anfang. "Wir liegen hier voll im Zeit- und Kostenrahmen", freute sich der Ortsvorsteher.

Sehr lange strapazierte die Baustelle Gartenstraße/Rosenstraße die Geduld der Anwohner, nach gut acht Monaten ist die Sanierung nun abgeschlossen – ebenso die Brandschutzmaßnahme im Küchenbereich der Auchterthalle und die Wegesanierung im alten Teil des Friedhofs. Die Instandsetzung der Auchtertbrücke wird sich, da ihr Zustand schlechter als angenommen ist, hingegen noch bis ins Frühjahr ziehen.

Auch 2020 stehen wieder wichtige Projekte an. Ab März/April soll zur die Erschließung der elf Bauplätze im Baugebiet "Furth" erfolgen. Auch wenn der Bedarf noch viel höher wäre, atmen angesichts dieser positiven Nachricht alle auf. Ein Wermutstropfen: die von den Bürgern angesprochenen hohen Bauplatzpreise. Diese seien der Tatsache geschuldet, dass die hohen Erschließungskosten in dem leider sehr kleinen Baugebiet auf nur wenige Plätze umgelegt werden, erklärte Kleindienst.

Neben umfassenden Sanierungsmaßnahmen im Kindergarten soll der Anbau von Lagerräumen an die Auchterthalle erfolgen. Eventuell könnte sich diesbezüglich auch eine Lösung in Sachen neuer Jugendraum ergeben. Einer Sanierung bedürfen außerdem die innere Friedhofsmauer und die Starzelbrücke beim Stauffenburger Hof. Ein Vor-Ort-Termin soll nähere Erkenntnisse bringen, was mit der sich in schlechtem Zustand befindlichen Schutzhütte passiert. Die Instandsetzung der Landstraße ist für das Jahr 2023 geplant.

Dem Narrenmarsch der Musiker folgte am Ende eine Einladung zum Stehempfang.