D’Oberstadttante und d’Schüttebas unterhielten die Besucher mit ihren Einschätzungen zum aktuellen Hechinger Stadtgeschehen. Foto: Renner Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Seniorenball in der Stadthalle mit vielfältigem Programm / Bürgermeister Hahn begrüßt Röhm

Von Jürgen Renner

Beim kurzweiligen Ball der junggebliebenen Senioren der Narrenzunft Narrhalla kamen die Besucher voll auf ihre Kosten. Tanz, Comedy und Vorträge standen auf dem Programm.

Hechingen. Es war identisch zum Vorjahr, weshalb Stadtpressesprecher Thomas Jauch sich dachte, den 2019er-Ablauf auf den Tischen zu verteilen. "Ein Jahr zurück, dann fühlen wir alle etwas jünger", nahm es Moderator David Kirwald mit Humor.

Bürgermeister Philipp Hahn begrüßte die Besucher und auch Karl-Wilhelm Röhm, der aus dem Landtag bekanntlich ausscheiden wird, aber es sich es nicht nehmen ließ, vorbeizuschauen. "Von auslaufen lassen keine Spur", freute sich Hahn über den Besuch. "Nächstes Jahr mit meiner Frau", will er den Seniorenball noch mehr genießen.

Auch wenn Hahn am Spätnachmittag des Schmotzigen des Rathausschlüssel bis zum Aschermittwoch abgegeben musste, war er gut gelaunt. "Die Veranstaltung zeigt, dass die Fasnet in Hechingen ein Kulturgut für alle Generationen ist." Und zum Fauxpas mit der Jahreszahl und der damit verbundenen 22. Auflage: "Die Zeit ist stehen geblieben."

Wegen dem Preisball-Motto "Galaxy" der Narrhalla war Hahn als Astronaut verkleidet und scherzte: "Wir bauen eine Weltraumbahn am Obertorplatz und schicken Raketen in die Galaxie."

Apropos Obertorplatz: Den nahmen D’Oberstadttante (Carola Kunz) und d’Schüttebas (Melanie Fecker) in ihrer Reise durch die Galaxy mit ihrem "Raumschiff Leddägschwätz" auf die Schippe. Die Steine, die bekanntlich aus China kommen werden, müssten wegen des Corona-Virus alle unter Quarantäne, meinte die Tante. Das Corona-Bier dann aber auch, ergänzte die Bas. "Ein gefährlicher Virus, hochansteckend", warnte die Tante.

Auch die Sanierung des Fürstengartens, die Schlaglöcher in der Zollernstraße, die Kindergartenproblematik und der Schaukelpfad wurden thematisiert. Zu Letzterem meinte die Tante, man könne sich dann von Schaukel zu Schaukel hangeln, während die Bas entgegnete: "Woanders gibt es ein paar Kneipen, nach einem Besuch schaukeln die Leute auch durch die Stadt." Schließlich forderte die Bas noch den "Hexit", sprich Hechingen müsse aus dem Balinger Kreis austreten.

Neben Schunkel- und Schwofrunden gab es während den drei Stunden noch Auftritte der Tanzmäuse des TSV Stein, Dance Factory, Dancing-Girls und Schnorchel-Huaschter. Außerdem stellten die Ehrenwald Dister aus Bechtoldsweiler ihre Zunft vor und Armin Vogel hielt einen Vortrag unter dem Titel "Der Pechvogel."