Caritas-Mitarbeiter aus Hechingen haben an einer Infofahrt nach Tschechien teilgenommen. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

EU-Programm: Ein Blick über den Tellerrand: Fachkräfteaustausch ist spannend

Hechingen. Wie ist die Caritas im europäischen Ausland aufgestellt? Welche Leistungen werden dort Hilfesuchenden geboten und wie handhaben deutsche Nachbarländer die Migration? Diesen Fragen haben Hechinger Caritasmitarbeiter bei einer Informationsfahrt nach Tschechien geklärt.

Einblicke in staatliche und kirchliche Hilfesysteme und ein anregender fachlicher Austausch mit Kollegen standen im Zentrum des Studienaufenthalts von sechs Mitarbeitenden der Caritas. Die Fahrt nach Prag und Hradec Králové (Königgrätz) fand im Rahmen des Erasmus-Programms der Europäischen Union statt.

Der Caritasverband für das Dekanat Zollern pflegt seit mehr als 20 Jahren Kontakte zum Diözesancaritasverband Hradec Králové. "Unser Ziel ist es, die Professionalisierung der bestehenden Beziehungen zum Partnerverband zu etablieren", betont Geschäftsführer Elmar Schubert. Um die Kontakte auch auf diözesaner Ebene zu verstetigen, nahm Europa-Referent Clemens Litterst vom Diözesancaritasverband Freiburg am Austausch teil.

Informationsgespräche fanden mit Mitarbeitenden von Diözesan- und Ortscaritasverbänden in Prag und Hradec Králové statt. Außerdem diskutierte die Gruppe mit Mitarbeitenden im tschechischen Innenministerium in Prag über die Asyl- und Integrationspolitik und mit Verantwortlichen im Kreisamt Hradec Králové über Sozialplanung.

Am Ende des Aufenthaltes in Tschechien erhielten die Teilnehmenden einen Europass Mobilitätsnachweis.