Zum Familiengottesdienst in der Johanneskirche trug die evangelische Kinderkirche ein Weihnachtsmusical vor. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Evangelische Kirchengemeinde feiert Weihnachten mit schön gestalteten Glaubensfeiern

Hechingen. Mit schön gestalteten Gottesdiensten haben die evangelischen Christen in Hechingen das Weihnachtsfest gefeiert.

Am Vormittag des Heiligabend wurde im Gefängnis ein Gottesdienst gefeiert, den die evangelische Pfarrerin Dorothee Kommer und ihr katholischer Kollege Thomas Koban zelebrierten. Dazu spielte der Posaunenchor.

Die Nachmittagsgottesdienste am Heiligen Abend begannen mit der ökumenischen Krippenfeier in der Junginger Kirche. Beim von Vikarin Birgit Rügner gestalteten Familiengottesdienst in der Johanneskirche bildete das Weihnachtsmusical der evangelischen Kinderkirche den Mittelpunkt.

Im Mittelpunkt der Christvesper in Sickingen stand das Lied des Jesaja – "Das Volk, das noch im Finstern wandelt, sieht eine großes Licht …". Pfarrer Horst Jungbauer erläuterte in seiner Predigt: "Wenn wir genau hinhören, werden wir entdecken, was den Grundton dieses Liedes ausmacht. Es ist die Aussicht auf Verwandlung."

Musikalisch gestaltet wurde die Christvesper in Sickingen vom katholischen Kirchenchor unter Leitung von Anne Dieter und einem kleinen Ensemble. Es wirkten Ursula und Heiner Stobitzer, Anna-Sophie, Thomas und Christian Bartle, Werner und Iris Sutter und Siegfried Sachansky mit. „

"Cantate Dominum" – mit diesen Klängen von H. L. Hassler eröffnete der Posaunenchor die Christvesper, die die evangelische Gemeinde in der Stiftskirche feierte. Die Lieder wurden begleitet vom Posaunenchor und von Christoph Schanze an der Orgel. Am Ende dankte Pfarrerin Kommer besonders Günter Löffelmann, der den Posaunenchor ein Jahr lang kommissarisch geleitet hatte.

Durch die Christvesper, die im Gemeindehaus in Jungingen gefeierte wurde, zog sich wie ein Roter Faden das Weihnachtslied "Vom Himmel hoch, da komm ich her".

Mit einer Christmette in der Johanneskirche unter Leitung von Vikarin Rügner, musikalisch gestaltet von Christian Bartle, beschloss die evangelische Gemeinde den Heiligen Abend.

Das Christfest in der Johanneskirche wurde vom evangelischen Kirchenchor unter Leitung von Alexander Baumgärtner gestaltet. Als Predigttext wurde ein Abschnitt aus dem Johannesbrief gelesen. Als zentralen Gedanken der Weihnachtsbotschaft stellte Pfarrer Horst Jungbauer die Hoffnung heraus. Ohne eine Vorstellung von einer gelingenden Zukunft könne ein Mensch kaum leben. Das Geheimnis Gottes sei, dass seine menschgewordene Hoffnung in Jesus Christus da sei. Die Weihnachtsbotschaft rufe zu sozial-gerechter Umverteilung auf.

Der Gottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Hechinger Johanneskirche stand im Zeichen der Erinnerung an die Märtyrer und Glaubenszeugen der Kirche, unter anderem Dietrich Bonhoeffer.