Schulaktion: Nach einer Woche Verzicht aufs Elterntaxi gibt’s Urkunden
Hechingen. Eine Woche lang waren die Kinder der Hechinger Grundschule angehalten, zu Fuß oder mit dem Bus zur Schule zu kommen und aufs "Elterntaxi" zu verzichten. Zum zwölften Mal beteiligt sich die Hechinger Grundschule an dieser weltweiten Aktion.
Natürlich werden nicht alle Kinder zu Fuß zur Schule kommen können. Oft ist der Weg zu weit oder zu gefährlich, das Wetter spielt nicht mit oder es gibt andere Aspekte, die es verhindern, den Weg zur Schule auf "Schusters Rappen" zurück zu legen.
Dabei hat der Weg zu Fuß einige Vorteile. Bewegung und mehr Sauerstoff führt bewiesenermaßen zu besserer Konzentrationsfähigkeit und Aufnahmefähigkeit. Nicht vernachlässigt werden sollte, dass die tägliche Bewegung an der frischen Luft für die Gesundheit und Widerstandskraft der Kinder eine nicht unerhebliche positive Rolle spielt.
Und es gibt noch weitere Pluspunkte, wie sich bei einer Veranstaltung mit Schülern, Lehrpersonal und Eltern zum Abschluss der Aktion auf dem Schulhof herausstellte. Sie freue sich über die rege Teilnahme an der Aktion, ließ Rektorin Alexandra Gruler-Baeck in einer kurzen Ansprache wissen. Dann befragte sie einige Kinder über ihre Eindrücke. Und deren gab es genügend. Man könne mit Freundinnen oder Freunden zur Schule gehen und das mache einfach Spaß. Es ergäben sich Gespräche, Bekanntschaften und auch Freundschaften. Und manch ein Kind sah Fauna und Flora, und wenn es nur am Gehweg oder Straßenrand war, plötzlich mit anderen Augen.
So wie in der Auftaktveranstaltung zu Wochenbeginn wurden auch bei der Schlussveranstaltung Aktionslieder gesungen. Begleitet von Julia Fanzutti, Anne Maute und Renate Wagner (Gitarre) sangen die Anwesenden bekannte Melodien mit neuen Texten. Am Ende verteilte die Schulleiterin Urkunden an die einzelnen Klassen. Auf Einzelurkunden hatte man verzichtet, ging es doch um keinen Wettbewerb. Alexandra Gruler-Baeck: "Das ist eine Gemeinschaftsaktion. Die Urkunden für die Klassen sollen Anerkennung sein und Motivation und Bewusstsein schaffen, mehr auf Schusters Rappen zu setzen, denn auf das Elterntaxi."