Der Einzelhandel liegt Reisebürokaufmann Johannes Simon als neue Gemeinderat am Herzen. Foto: Stopper Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtrat: Reisebürokaufmann Johannes Simon sitzt für die AfD im Gremium

Hechingen. Für Hechingen war bereits einmal fünf Jahre als Vorsitzender des Handels- und Gewerbevereins aktiv. Im Mai ist Johannes Simon nun über die AfD-Liste in den Hechinger Gemeinderat gewählt worden.

Viele kennen ihn auch als leutseligen Inhaber des Reisebüros am Hechinger Marktplatz. Seit Jahrzehnten ist der gebürtige Westfale, den der Lebensweg über Stuttgart und Tübingen nach Hechingen führte, nun bereits als Reiseverkehrskaufmann selbstständig.

Idee: Oberstadt zu verkehrsberuhigtem Bereich machen

Dem Beruf widmet er viel Zeit, aber die Chance, für den Gemeinderat zu kandidieren, ließ sich Simon nicht entgehen. Schließlich gehörte er vergangenes Jahr zu den Gründungsmitgliedern des Hechinger AfD-Ortsvereins.

Dass für ihn hier der Ärger über die Einwanderungspolitik der Regierung stark motiviert hat, daran lässt er keinen Zweifel. Aber er wisse auch, dass das kein lokalpolitisches Thema sei. "Ich werde das Rad der großen Politik in diesem Gremium nicht drehen", verspricht er.

Es gebe ja auch genügend andere Themen. Der Obertorplatz war ihm schon in seiner HGV-Zeit ein Anliegen. Und seit dieser Zeit steht er für die Idee, die Hechinger Oberstadt vom Obertorplatz über die Staig bis hinunter zur Starzel zu einem verkehrsberuhigten Bereich zu machen, in dem Autos nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. Er hat sich schon in anderen Städten umgesehen, die solche Modelle bereits realisiert haben, "das hat mir gefallen", sagt er.

Dass er als selbstständiger Kaufmann sich um die Belange der Einzelhändler kümmern will, betont er. Er freue sich auf die kommenden fünf Jahre. Als Bauausschussmitglied war bereits in Aktion. "Sich eine Sache anzuschauen und im Gremium überlegen, ob man dafür wirklich Geld ausgeben soll, das fand ich spannend", erzählt er mit leuchtenden Augen.