Jo Gerrit Genz (links) und Marek Nissen nehmen HBW-Linkshänder Csaba Leimeter in die Zange. Foto: Eibner-Pressefoto/Jan Strohdiek

Der HBW Balingen-Weilstetten hat das Achtelfinale im Pokalwettbewerb verpasst. Der Erstliga-Aufsteiger zog beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke den Kürzeren.

Es war ein kurzes Intermezzo, das der HBW Balingen-Weilstetten im Wettbewerb um den DHB-Pokal eingelegt hat, den der erste Auftritt war auch schon der letzte. Am Dienstag unterlag das Team von Trainer Jens Bürkle beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke mit 27:29 und bekam damit die Quittung für eine maue erste Halbzeit.

HBW-Kapitän Danner: „zu lethargisch“

HBW-Kapitän Felix Danner brachte es nach dem Spiel auf den Punkt. „Wir waren am Anfang zu lethargisch und haben fast 30 Minuten gebraucht, um ins Spiel reinzukommen.“ Der TuS N-Lübbecke hingegen präsentierte sich vor rund 880 Zuschauern in der Lübbecker Merkur-Arena von Beginn an hellwach, leistete sich in der Offensive zunächst kaum einen Fehler, während sich das Team von Trainer Jens Bürkle nicht nur in der Abwehr sondern auch im Angriff gewaltig schwer tat, selbst beste Möglichkeiten ausließ.

Zweitligist gibt den Ton an

Nachdem Tom Skroblien zum 10:6 für die Gastgeber getroffen hatte (15. Minute) zog Bürkle eine Auszeit, um sein Team einzunorden. Der Erfolg aber war überschaubar. Der Zweitligist gab weiter den Ton an, hielt den Vorsprung konstant und nahm eine 16:12-Führung in den zweiten Abschnitt.

„Diesem Rückstand sind wir die ganze Zeit hinterhergelaufen, wir sind zwar immer mal wieder dran gewesen, haben dann aber selbst wieder Fehler gemacht und der TuS ist wieder weggezogen“, so Danner. Tatsächlich nahm der HBW durch einen Doppelpack von Patrick Volz und Tobias Heinzelmann zum 16:18 (39.) wieder Tuchfühlung auf, um sich danach wieder zwei Gegentreffer in Serie einzufangen.

HBW wirft sich auf 20:21 heran

Dann fruchtete Bürkles zweites Timeout. Denn seine Mannen schossen sich mit einem 4:1-Lauf – die Treffer erzielten Heinzelmann, Lukas Saueressig (2) und Leo Prantner – auf 20:21 heran (46.). Das Achtelfinale war wieder in Reichweite. Doch abermals legte sich der TuS ein Polster an, legte auf drei Treffer Differenz vor, und dem HBW blieb nicht mehr als nachzuziehen, In der Schlussminute verkürzten Patrick Volz und Heinzelmann auf 27:28, aber Tim Kloor machte mit dem 29:27 für den Zweitligisten, der über 60 Minuten mehr Biss zeigte und zielstrebiger war, den Deckel drauf.

Statistik

TuS N-Lübbecke: Grabenstein, Katsigiannis; Genz (2), Ten Velde, Ebner, Hangstein (x), Petreikis (1), Kontrec (5), Mrakovcic (1), Wesseling, Nissen (4), Skoblien (9/3), Kloor (2), Süsser (1), Wieling.

HBW Balingen-Weilstetten: El-Tayar, Ruminsky; Todorovic, Leimeter (2), Pranter (4), Huber (2), Ingason, Gretarsson (1/1), Danner (2), Hildenbrand, Müller (5), Schoch, Wente, Saueressig (3), Volz (4/1), Heinzelmann (4).