Das mehr als 100 Meter lange Frachtschiff war am Donnerstagmorgen beim Beladen im Kehler Hafen "eingeknickt". Es sank im Laufe des Tages an der "Knickstelle" bis auf den Grund des Hafenbeckens. Foto: Häußler/Einsatz-Report 24

Die Bergung des im Kehler Hafen havarierten Frachtschiffs wird frühestens in zwei Wochen geschehen, teilt die Polizei am Freitag mit.

Kehl - Das Schiff war am Donnerstagmorgen während des Beladens plötzlich mittig "eingeknickt", woraufhin es zu einem Wassereinbruch kam. "Da ein Abdichten des dabei offenbar entstandenen Lecks letztendlich nicht möglich war, sank das Schiff in der Nacht zu heute kontrolliert auf Grund", teilt die Polizei am Freitag mit.

Sachverständiger und Fachfirma planen derzeit, wie es weiter geht

Die anstehende Bergung werde zur Zeit von einem sogenannten Havariekommissar, einer Versicherung und einer Fachfirma geplant. Mit einer Hebung des Schiffs sei voraussichtlich "nicht vor Ablauf von zwei Wochen" zu rechnen.

Nach derzeitigem Stand ist laut Wasserschutzpolizei Kehl nur eine sehr geringe Menge Betriebsstoff ausgetreten. Das wurde aus der Luft von der Besatzung eines Polizeihubschraubers bestätigt.

Ursache der Havarie ist weiterhin unklar

Die Feuerwehr Kehl kümmert sich um die Beseitigung des Ölfilms und die Sicherung des Schiffs, um Umweltschäden auch weiterhin zu verhindern. Zur Ursache können zum jetzigen Stand noch keine Angaben gemacht werden. Der Schiffsverkehr ist weiterhin nicht beeinträchtigt.