Bei Hautkrebs spielt die frühzeitige Erkennung eine wichtige Rolle für die Behandlung. Deshalb zahlt die AOK ihren Mitgliedern ab 35 Jahren alle zwei Jahre ein kostenloses Hautkrebsscreening.
Sonnenschutz ist nicht nur im Urlaub von Bedeutung. Auch bei Sommerevents im Freien, wie aktuell dem Public Viewing, sollte er mitbedacht werden.
Denn übermäßige Sonnenexposition ist der Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. Und dieser zählt zu den häufigsten Krebsarten. Für den Verlauf der Erkrankung sind eine frühzeitige Erkennung entscheidend, schreibt die Krankenkasse in einer Mitteilung.
Eine aktuelle Auswertung der AOK zeigt, dass im Jahr 2022 im Landkreis Rottweil 197 Versicherte neu an Hautkrebs erkrankt sind.
Sonnencreme nutzen
„Den besten Schutz bieten Schatten, Kleidung, Hut und Sonnenbrille“, sagt Doktor Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. Er rät, unbedeckte Haut mit Sonnenschutzmitteln einzucremen und Solarien zu meiden, da sie das Risiko für Hautkrebs deutlich erhöhen.
Hautkrebs ist in den meisten Fällen heilbar – wenn er frühzeitig erkannt wird. Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren können alle zwei Jahre kostenlos ein Hautkrebsscreening durchführen lassen.
Bessre Chancen bei schwarzem Hautkrebs
Die AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg zahlt das Screening alle zwei Jahre bereits für Versicherte ab einem Alter von 20 Jahren. Auch Selbstuntersuchungen der Haut können dabei unterstützen, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
Dabei ist zu beachten, dass Hautkrebs an allen Körperstellen auftreten kann, auch an bedeckten Arealen. Menschen mit heller Hautfarbe haben ein höheres Risiko zu erkranken.
Auch für Patienten mit schwer behandelbarem Hautkrebs gibt es Hoffnung: „Neue zielgerichtete Therapien, die in den vergangenen Jahren entwickelt wurden, haben die Überlebensraten bei fortgeschrittenem malignem Melanom, häufig auch schwarzer Hautkrebs genannt, deutlich verbessert“, erklärt der Arzt.