Angedacht ist ein neuer Fußweg vom Parkplatz neben der Kreisstraße bis zum Friedhof. Quelle: Unbekannt

Für den kommenden städtischen Haushaltsplan hat der Erlaheimer Ortschaftsrat eine Reihe, wenn auch kleinerer Wünsche.

Auf die "Wunschliste" für den Geislinger Gemeinderat soll vor allem anderen wieder die Sanierung von Straßen und Gehwegen gesetzt werden. Diese seien teilweise in miserablem Zustand, hielt der Ortsvorsteher Ewald Walter in der jüngsten Sitzung des Gremiums fest.

Mit Feldwegen eventuell bis nach dem Winter warten

Auch einige ausgespülte Feldwege sollen – wie jedes Jahr – gerichtet werden. Beispielsweise jener ins Gewann "Dattenbol".

Ortschaftsrat Hermann Vees schlug vor, man solle noch den Winter abwarten. Danach könne man bevorzugt jene Risse ausbessern, die groß genug sind, dass man mit dem gesamten Fuß hineintreten kann, sagte er mit Galgenhumor.

Vees regte zudem an, die Planung für das Grundstück Karlstraße 26/28 zu forcieren. Der Platz, auf dem bis dieses Jahr zwei alte Häuser standen, ist eingeebnet und mit Humus bedeckt. Quer hindurch könnte ein Laufweg angelegt werden.

Langfristig soll das Brachgelände dazu dienen, die enge Kurve in der Ortsdurchfahrt zu entschärfen. Das erfordert aber eine Beratung mit der Kreisverwaltung, denn die Karlstraße fällt als K 7121 in die Zuständigkeit des Zollernalbkreises.

Fußläufige Verbindung zwischen Friedhofund Parkgelegenheit

Apropos Wege: Vom Friedhof bis zum Parkplatz an der Kreisstraße Richtung Geislingen soll ein Geh- und Radweg angelegt werden. Viele Spaziergänger, aber auch parkende Lastwagenfahrer, laufen von ihren Fahrzeugen auf der Straße oder durch die Wiese. Besser und vor allem sicherer wäre aus Sicht der Ortschaftsratsmitglieder, eine Verbindung für Fußgänger und Radfahrer.

Um Sicherheit geht es auch beim Thema "Tempo 30 in Erlaheim". Die gewählten Bürgervertreter machen sich dafür stark, einen neuen Vorstoß in diese Richtung anzustrengen: "Isingen hat das bekommen, warum sollte das bei uns nicht auch möglich sein?", fragte Hermann Vees mit Blick auf den Durchgangsverkehr und die Situation der Schul- und Kindergartenkinder im Ort.

Ortsvorsteher Walter gab zu bedenken, dass eine Tempo-30-Regelung wie absehbar in Geislingen die Einwohner spalte: "50 Prozent schimpfen, 50 Prozent finden’s gut."

Zudem sei es schwierig, Tempo 30 in Erlaheim zu begründen, ergänzte der Bauamtsleiter Markus Buck: Im Vergleich zur Kernstadt gebe es im kleinen Teilort relativ wenig Verkehr.

Beantragen könne man es ja, schloss der Ortsvorsteher, "aber zu 90 Prozent wird das abgelehnt."