Im Ergebnishaushalt von Schuttertal steht ein Minus. Foto: Skolimowska

Schuttertals Bürgermeister Matthias Litterst hat den Haushalt für 2025 in den Gemeinderat eingebracht. Der Glasfaserausbau und der Anschluss der Kreuzhaldenquelle sind die größten Posten. Auch neue Schulden stehen wie so oft im Plan, meist findet die Gemeinde aber eine andere Lösung.

Ein Minus von knapp 270 000 Euro im ordentlichen Ergebnis sieht der Haushalt 2025 für Schuttertal vor. Normalerweise ist im laufenden Betrieb ein Haushaltsausgleich erwünscht, erklärte Lisa Kopf von der Kämmerei, doch bei der aktuellen Wirtschaftslage „geht es vielen Gemeinden so“. Entsprechend erwarte sie keine Schwierigkeiten mit dem Regierungspräsidium, das den Haushalt genehmigen muss.

 

Die gute Nachricht für die Gemeinde: In Sachen Finanzausgleich haben sich „einige Parameter zum Positiven verschoben“. Insgesamt rechnet die Gemeinde, obwohl sie mit einer höheren Kreisumlage kalkuliert, mit Mehreinnahmen in Höhe von knapp 560 000 Euro.

Auf der anderen Seite spiegeln sich einige notwendige Maßnahmen auf der Ausgabenseite wider. 50 000 Euro etwa werden für die Reparatur am Schuldach in Schuttertal fällig, 37 000 Euro kostet die Boden- und Treppensanierung in der Dörlinbacher Kita. Für Unterhaltungsmaßnahmen im Bereich Abwasser stehen rund 49 000 Euro im Plan, für Straßen und Brücken werden gar 209 000 Euro fällig. Außerdem steht 2025 die Kommunale Wärmeplanung an. Dafür ist eine Planungsrate in Höhe von 35 000 Euro vorgesehen.

Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro

In diesem Jahr sieht der Entwurf des Kernhaushalts, der im Februar beraten und beschlossen wird, Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro vor. Ein großer Teil davon, 323 000 Euro, ist für den Glasfaserausbau in den Außenbereichen der Gemeinde vorgesehen, der in diesem Jahr starten soll. Die Ausgaben für die Quellfassung der Kreuzhaldenquelle im Ortsteil Schuttertal, mit der die Wasserversorgung der Gemeinde nachhaltig gesichert werden soll, sind im Eigenbetriebsplan der Gemeindewerke Schuttertal mit 700 000 Euro verzeichnet.

Unterm Strich kalkuliert die Gemeinde aktuell mit der Aufnahme eines Kredits in Höhe von 300 000 Euro. Ein übliches Vorgehen, erläutert Kopf, auch wenn man die Kreditaufnahme „in der Regel nicht in Anspruch“ nehme. Meist komme man aufgrund von Verschiebungen ohne aus. „Wir stricken es so, dass es auf jeden Fall reicht“, so Litterst.

Auch im vergangenen Jahr war ein Kredit in Höhe von 500 000 Euro vorgesehen. Benötigt hat die Gemeinde diesen nicht. Tatsächlich hat Schuttertal letztmals 2015 Schulden aufgenommen. Damals stand die Sanierung der Dorfmitte Schweighausen an. Für das laufende Jahr, stellte Kopf vor, sind Tilgungen in Höhe von 75 000 Euro vorgesehen. Ende des Jahres soll der Schuldenstand 483 000 Euro betragen.