Auch die Fläche vor dem Feuerwehrhaus soll hergerichtet werden. Foto: Dold

Obwohl die Kosten für Gas, Strom und Heizung durch die Decke gegangen seien, sei der Ergebnishaushalt nicht so schlecht wie befürchtet, freute sich Bürgermeister Norbert Swoboda bei der Vorberatung des Haushaltsplans für 2023.

Lauterbach - Es habe bereits Gespräche mit Elvira Roth von der Kommunalaufsicht gegeben, bei der auch der künftige Bürgermeister Jürgen Leichtle mit dabei gewesen sei, sagte Swoboda.

Kämmerer Alexander Hofer informierte anschließend über einzelne Haushaltsposten. Für das Rechenzentrum fällt eine saftige Erhöhung von 19 Prozent auf nunmehr 114 000 Euro an.

"Augen offenhalten"

Nicht restlos überzeugt waren die Gemeinderäte von dem vor einigen Monaten vorgestellten System zur Streckenkontrolle. "Ist das wirklich notwendig?", fragte Ansgar Fehrenbacher. Der Bauhof sei ohnehin ständig unterwegs und Lauterbach sei eine kleine Gemeinde. "Augen offenhalten", empfahl auch Erich Fehrenbacher.

Ein unverhoffter Freiwilliger meldete sich sogleich: "Ich habe demnächst auch Zeit dafür", scherzte Bürgermeister Norbert Swoboda angesichts seines bevorstehenden Dienstendes.

Letztendlich soll nochmals diskutiert werden, ob die automatische Streckenkontrolle – per Kamera an Bauhoffahrzeugen – für das übernächste Jahr angeschafft werden soll. Es würden Kosten von jährlich 6000 Euro entstehen.

150 Jahre Feuerwehr

150 Jahre Feuerwehr wird im kommenden Jahr am Boschel gefeiert, die Sulzbacher Vereine bewirten an drei Tagen. Am Freitag ist Handwerkervesper, am Samstag Festakt im Gemeindehaus und am Sonntag wieder Fest mit Präsentationen. Hierfür sind Kosten von 12 000 Euro im Haushalt veranschlagt.

Der Vorplatz der alten Schule soll für 5000 Euro neu gestaltet und anders bepflanzt werden. Die Hoffläche des Feuerwehrhauses soll für 188 000 Euro saniert werden. Für das neue Fahrzeug (Lieferung voraussichtlich Januar 2025) soll die Einfahrt entsprechend angepasst werden. Zudem werden Parkflächen markiert.

Dachsanierung am Rathaus 2024

Der Verkauf von Ökopunkten ist nicht mehr so einfach wie noch vor einigen Jahren. Viele Landwirte, so die Information, nutzten ihre Äcker um, um Ökopunkte zu kassieren. Das sei oft lukrativer als Nahrungsmittel anzubauen. Deswegen gebe es viele Ökopunkte zu erstehen.

An Planungskosten für die Sanierung des Rathauses sowie dessen Heizung sind 100 000 Euro eingestellt, für die Dachsanierung im Jahr 2024 rund 250 000 Euro. Hierzu ist ein Zuschuss der Steg von 83 000 Euro denkbar.

Stefan Weinmann war die Notstromversorgung für Rathaus, Gemeindehaus, Gerätehaus und Seniorenresidenz wichtig. Hierfür sollen in den kommenden Jahren Versorgungsgeräte angeschafft werden.

Im Finanzhaushalt kalkuliert die Gemeinde mit Einnahmen von 500 000 Euro aus den Bauplatzverkäufen im Hölzleshof.

Der Zuschussantrag für den Ausbau der Pfarrer-Sieger-Straße soll im kommenden Jahr erfolgen, der Ausbau dann 2024. Kostenpunkt: 910 000 Euro, davon rund 436 000 Euro Eigenmittel.