Auch wenn es Ringsheim noch gut geht: Bürgermeister Pascal Weber schwor seine Bürger auf harte Zeiten ein. Foto: Göpfert

„Kurs halten!“, lautet das Motto von Bürgermeister Pascal Weber für das neue Haushaltsjahr. Durch die Erhöhung der Kreisumlage und die aktuelle Politik kämen auch auf Ringsheim stürmische Zeiten zu. Die Gemeinde werde diesen aber begegnen.

„Die goldenen Nuller- und Zehner-Jahre sind vorbei, wir fahren auf ein Sturmtief zu“, erklärte der Bürgermeister zu Beginn seiner Haushaltsrede. Auch wenn es die Politik in Berlin und Stuttgart noch nicht wahrhaben wolle: „Klimawandel, Militärausgaben, ökologischer Wirtschaftsumbau, explodierende Sozial- und Pflegekosten, Gesundheit und Kliniken, überbordende Bürokratie und immer neue Versprechen und Rechtsansprüche werden enormes Geld kosten. Die Politik wird Menschen enttäuschen, wenn sie nicht endlich Wahrheiten klar benennt, Prioritäten setzt und den Menschen sagt, dass das alles finanziert werden muss.“ Die besten Zeiten seien vorbei, betonte Weber. „Wir müssen wieder härter arbeiten, besser wirtschaften und auch einiges Liebgewonnenes über Bord werfen“, erklärte er. Die Kommunen stünden besonders unter Druck, denn sie müssten das alles finanzieren und kämen dadurch immer mehr in finanzielle Bedrängnis – ein Beispiel sei die Erhöhung der Kreisumlage, die bei fünf Prozentpunkten mehr für Ringsheim voraussichtlich um 200 000 Euro auf 1,2 Millionen Euro steigen wird. Doch trotz allem gehe es Ringsheim noch „einigermaßen gut“. Deshalb eben: „Kurs halten“.