Bürgermeister Philipp Lotter und Feuerwehrkommandant Michael Metzer stellen den Feuerwehrbedarfsplan vor. Foto: Wolfgang Grether

Im Feuerwehrbedarfsplan wird unter anderem der Bedarf der Hausener Feuerwehr festgehalten. Investitionen sind notwendig.

Die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplan für die Gemeinde Hausen stand auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung. Wichtig für die Einwohner: Die Mannschaftsstärke der Freiwilligen Feuerwehr Hausen ist gut, die Tagesverfügbarkeit ist ausreichend.

 

Der Feuerwehrkommandant Michael Metzger stellte den Bedarfsplan im Gremium vor. Ziel sei es Schutzanforderungen und Schutzmöglichkeiten in Einklang zu bringen. „Eine sachliche Darstellung der Gemeindestruktur, die Anzahl und Größe der Gebäude, aber auch die besondere Gefahrenpotentialerfassung, sind die Grundlage“, erklärte Metzger.

Mittlerweile gehen die Anforderungen an Feuerwehren weit über die Brandbekämpfung hinaus, erklärte der Kommandant. Demnach hat sich die Feuerwehr allgemein um die Abwehr von Gefahren für Mensch sowie Tier zu kümmern und muss sich auch in der Brandverhütung bewähren. Gelingen könne dies nur bei ausreichendem und qualifiziertem Personal sowie sachgerechter Ausrüstung, wie Metzger erläuterte.

Momentan sieht Metzger die Mannschaftsstärke mit 33 Kameradinnen und Kameraden gut aufgestellt. Gesellschaftliche Veränderungen verlangen nach seiner Einschätzung aber zu immer neuen Wegen der Werbung für den Feuerwehrnachwuchs, damit dies so bleibt.

Tagesverfügbarkeit ausreichend

Eng wird es bei Einsätzen während der normalen Arbeitszeit zwischen sechs bis 18 Uhr. In dieser Zeitspanne könne in Hausen auf die Präsenz von zehn Feuerwehrfrauen und -männer gesetzt werden. „Ausreichend“, so die Beurteilung vom Metzger. Für das Ausrücken einer ersten Gruppe werden zumindest sechs Einsatzkräfte mit spezieller Qualifikation benötigt.

Die Nähe zu Schopfheim und Zell zeigt sich daher als Standortvorteil. „Von dort können wir innerhalb von zehn Minuten Hilfe bekommen“, so das Statement von Metzger.

Hygiene: Kleiderwechsel vor Ort

Etwas Sorge bereitet die direkte Hygiene der Arbeitskleidung vor Ort. Diese sollte schnellstmöglich gewechselt werden, um die Schadstoffeinwirkung auf die Einsatzkräfte zu minimieren. Beantragt wird deshalb ein Anhänger mit der Möglichkeit zum Tausch der Einsatzkleidung. 10 000 Euro wird das kosten. Der Gemeinderat signalisierte Bereitschaft zum Kauf. Kämmerer Jörg Jost soll den Betrag in den nächsten Haushalt aufnehmen.

Löschfahrzeug ersetzen

Das in die Jahre gekommene Löschfahrzeug schlägt mit weiteren 250 000 Euro zu Buche. Wie Metzger erläuterte gäbe es dafür im nächsten Jahr 108 000 Euro Zuschuss vom Land. Danach werde die Zugabe aus Landesmitteln vermutlich wieder auf 80 000 Euro zurückgehen. Entschieden ist noch nichts, dies wird über den Haushaltsplan gesteuert.